Redaktion

In einem faschistischen Regime gibt es keinen Feminismus

Hanna Perekhoda, Historikerin und Politikwissenschaftlerin an der Universität Lausanne, stammt aus Donezk, einer Stadt im Donbass in der Ostukraine. Laura Helene May hat mit ihr über die geopolitische Zeitenwende und feministische Solidarität mit der Ukraine gesprochen. an.schläge: Wir alle konnten den diplomatischen Eklat zwischen Wolodymyr Selensky und Donald Trump in Echtzeit verfolgen. Markiert das Ereignis […]

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Ware Kriminalfälle

Vor allem Frauen lieben True Crime. Beruht der gewaltige Erfolg des Genres allein auf sensationalistischer Schaulust? Oder dient es vielleicht sogar der Gewaltprävention? Von SOPHIA KRAUSS »Die Fähigkeit, zum Täter zu werden, liegt in jedem Einzelnen«, sagt Sabine Rückert im Interview mit dem „Deutschlandfunk“. Rückert war lange Gerichtsreporterin, schließlich stellvertretende Chefredakteurin der „Zeit“ und ist

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Harter Sex

Strangulation beim Sex ist ein popkulturelles Phänomen. Eine Einordnung zwischen weiblicher Unterwerfung und Entstigmatisierung von Lust bleibt kompliziert. Von Sophia Krauss Als ich zum ersten Mal mit einem Mann schlief, war ich fünfzehn. Obwohl ich nie zum Orgasmus kam, schlief ich weiter mit ihm. Manchmal täuschte ich einen Höhepunkt vor. Nach einigen Wochen fragte ich,

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Diskriminierungsschutz? Beseitigt!

Vor Kurzem hat die neue Kommission ihr Arbeitsprogramm für die nächsten fünf Jahre vorgestellt. Alles heißt jetzt Clean statt Green, Simplifizierung statt Regulierung ist das Motto und Industrie, Wettbewerbsfähigkeit sowie Verteidigung stehen ganz oben.Still und leise wurde dabei die Antidiskriminierungsrichtlinie aus dem Arbeitsprogramm gestrichen. Seit über 16 Jahren wurde um die EU-Richtlinie zur „Anwendung des

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Feminist Superheroine: Martha Goddard

Martha Goddard, 1941 in den USA geboren, war eine Anwältin, die maßgeblich an der Entwicklung des „Rape Kits“ mitgewirkt hat. Goddard arbeitete u. a. mit Überlebenden sexuellen Missbrauchs. Sie machte die Erfahrung, dass den Betroffenen oft nicht geglaubt wurde, auch weil die nach Übergriffen in Krankenhäusern gesammelten Beweise sehr lückenhaft waren. Ihre Erfindung zur Sammlung

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Herz, Hirn & Hände

Was macht antirassistische Praxis aus? Von Berena Yogarajah Erst letztes Jahr waren wir uns noch einig: Remigrationsfantasien der AfD? Nicht mit uns! Nun konkurrieren die starken Männer (und Frauen) dieser Welt um die größte Empathielosigkeit. Das Projekt „Gemeinsames Europäisches Asylsystem“ (GEA) und Asyl-Abschaffungspläne werden Realität, der Aufrüstungswahn greift um sich und Krieg wird normalisiert. Das

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Widerstand mit Humor

„Ein Tag ohne Frauen“ von Filmemacherin Hrafnhildur Gunnarsdóttir und Pamela Hogan beleuchtet die isländische Frauenbewegung und den 24. Oktober 1975 – der Tag, an dem neunzig Prozent aller Isländerinnen streikten und die Gesellschaft zum Stillstand brachten.Von Nina Süßmilch an.schläge: Ist Island der beste Ort, um eine Frau zu sein?Hrafnhildur Gunnarsdóttir: (lacht) Nun, das sagen die

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Feminist Superheroine: Flora Tristan

Flora Tristan, geboren 1803 in Paris, war eine französisch-peruanische Frauenrechtlerin und Sozialistin. Ihr adeliger Vater verstirbt früh und lässt seine Familie mittellos zurück. Die 17-jährige Flora muss auf Geheiß ihrer Mutter eine Vernunftehe eingehen. Die Ehe ist von Gewalt und Missbrauch geprägt, schließlich flüchtet sie mit ihren drei Kindern.Zurück in Paris gewinnt sie den Streit

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In den eigenen vier Wänden

Viele migrantische Mädchen aus der Arbeiter*innenklasse passen zu Hause auf Geschwister auf, statt draußen die Welt zu erobern. Das muss sich ändern, sagt Ionela von unserer jungen an.sage-Redaktion. Als kleines Kind wollte ich unbedingt eine Sportart ausüben. Es war mir fast egal, welche Sportart, aber für mich war es wichtig, dass ich körperlich aktiv bin.

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Kein feministisches Märchen

Es ist die schlimmste aller Möglichkeiten, aber wir sollten sie zumindest in Betracht ziehen: Was, wenn es an den Wähler:innen selbst liegt? Die lieber den verurteilten Sexualstraftäter Trump wählen als eine Frau, noch dazu eine Schwarze. Die lieber die Demokratie abwählen und einen Autokraten an die Macht, als in „Wokistan“ zu leben, wo womöglich auch

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“Kein selbstverständlicher Teil”

Vor 60 Jahren warb Österreich sogenannte Gastarbeiter*innen aus der Türkei an, überwiegend waren es Männer. Anna Painer hat mit Zeynep Arslan gesprochen, die eine Ringveranstaltung an der Uni Wien zum Thema organisiert hat. Was lässt sich aus einer Genderperspektive zum Anwerbeabkommen sagen? Rückblickend lässt sich sagen, dass die migrantisch-weibliche* Arbeitskraft viel zu wenig Beachtung gefunden

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Feminist Superheroine: Maria Berner

Maria Berner war eine Gewerkschafterin und antifaschistische Widerstandskämpferin. Geboren 1904 in Wien in eine sozialdemokratische Arbeiter*innenfamilie, arbeitete sie zunächst als Hausangestellte und wurde später Betriebsrätin bei den Österreichischen Heilmittelwerkstätten. Nachdem im Austrofaschismus freie Gewerkschaften verboten wurden, schloss sie sich dem kommunistischen Widerstand an und war u. a. in der „Roten Hilfe“ aktiv. Berner wurde 1939

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Kleine Gesten

In meinem Leben mit Behinderung beschäftigt mich das Gefühl, durch meine Krankheit nicht nur körperlich, sondern auch sozial eingeschränkt zu sein.Und damit meine ich jetzt nicht wegen der mangelnden Barrierefreiheit, die mich oft daran hindert, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Vielmehr fühle ich mich durch meine körperlichen Lähmungen oft um eine zentrale Komponente des zwischenmenschlichen Miteinanders

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Die Letzte

In der Halloween-Nacht vor vier Jahren ist meine erste Kolumne für die an.schläge entstanden, mitten in einem Psychothriller aus US-Wahlen, neonazistischen Polizeikorps und Toten auf den Fluchtrouten. Nun, wenige Tage nach Samhain (irisch-keltisches Fest), schreibe ich meinen letzten queerverweis. Zum alten Horror sind neue Fratzen dazugekommen. Aber wem hilft es, diesen Fratzen mit kühlen Pointen

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Drei Menschen mit schwarzer Brille, im Hintergrund Europaflagge

Rechter Grusel auf allen Ebenen

Ich stehe ja nicht so auf Gruselfilme, das Leben ist schaurig genug. Durch ein rechts-konservativ bis rechtsextrem dominiertes EU-Parlament zu laufen, löst in mir ein mehr als mulmiges Gefühl aus: „Arbeitet die Person, die sich vor mir in der Kantine anstellt, für rechtsextreme Abgeordnete?“Täglich sehen wir die Veränderungen: keine Plenarwoche mehr ohne Migrationsdebatte, und plötzlich

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Die Gebärmaschinerie

Dammrisse, Inkontinenz von Stuhl und Harn, Einrisse in der Beckenbodenmuskulatur: Viele Frauen werden nach der Geburt schlecht nachversorgt. Darüber gesprochen wird selten, die Patientinnen damit oft alleingelassen. Von Julia Pühringer Regina K. (Name von der Redaktion geändert) ist Physiotherapeutin. Sie betreut Frauen nach einer Geburt: Sie kommt dort zum Einsatz, wo das System versagt hat.

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»Eine Schwester hat man nicht, eine Schwester ist man.«

Meine Schwester und mich trennen acht Jahre. Meine Schwester und mich verbindet, dass wir über denselben Unsinn lachen können, dieselben Memes aus denselben Reality-Shows kennen. Dass uns dieselbe unbegründete Angst überkommt, nachts, wenn die Dielen knarren und plötzlich jedes Geräusch schaurig wird. Dass wir uns am Familientisch ohne Worte verstehen, dass wir gemeinsam die Augen

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Die Schwesternlücke

Warum wurde zur Beziehung zwischen Schwestern bisher so wenig geforscht? Und was braucht es, damit feministische Schwesterlichkeit gelingt? Darüber hat Lea Susemichel mit der Psychoanalytikerin Anita Dietrich Neunkirchner gesprochen. an.schläge: Sie sprechen von einer „Schwestern­lücke“ in der Forschung – sowohl in der Sozial­wissenschaft als auch in der Psychoanalyse. Wie erklären Sie diese? Anita Dietrich-Neunkirchner: Sowohl

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