Flora Tristan, geboren 1803 in Paris, war eine französisch-peruanische Frauenrechtlerin und Sozialistin. Ihr adeliger Vater verstirbt früh und lässt seine Familie mittellos zurück. Die 17-jährige Flora muss auf Geheiß ihrer Mutter eine Vernunftehe eingehen. Die Ehe ist von Gewalt und Missbrauch geprägt, schließlich flüchtet sie mit ihren drei Kindern.
Zurück in Paris gewinnt sie den Streit um das Sorgerecht für ihre Tochter Aline, ihr Ehemann verübt daraufhin einen Mordanschlag auf sie, den sie nur knapp überlebt.
Flora Tristan reist zur Familie ihres Vaters nach Peru und klagt dort „den Egoismus, den Zynismus und die Frivolität“ der „höheren Stände“ an. Sie verfasst zahlreiche Texte, unter anderem Reportagen über die Arbeitsverhältnisse in Fabriken. Immer engagiert sie sich dabei für die Rechte der Frauen und der Arbeiter*innenklasse und versucht ihren Feminismus und Sozialismus zu vereinen.
Im Alter von 41 Jahren erkrankt Flora Tristan an Typhus, 1844 stirbt sie in Bordeaux.
[YmP]