Maria Berner war eine Gewerkschafterin und antifaschistische Widerstandskämpferin. Geboren 1904 in Wien in eine sozialdemokratische Arbeiter*innenfamilie, arbeitete sie zunächst als Hausangestellte und wurde später Betriebsrätin bei den Österreichischen Heilmittelwerkstätten. Nachdem im Austrofaschismus freie Gewerkschaften verboten wurden, schloss sie sich dem kommunistischen Widerstand an und war u. a. in der „Roten Hilfe“ aktiv. Berner wurde 1939 verhaftet und wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt, danach überstellte sie das Regime ins Konzentrationslager Ravensbrück. Auch dort leistete sie mit Genossinnen wie Anna Hand und Ilse Hunger Widerstand. Gemeinsam gelang es ihnen, mehrere KZ-Häftlinge zu retten. 1945 konnte Berner aus dem KZ fliehen, zurück in Wien war sie für das Frauenreferat der KPÖ tätig. Im Jahr 2000 verstarb Maria Berner, sie ist auf dem Zentralfriedhof Wien in einem gemeinsamen Grab mit ihrer Lebensgefährtin Anna Hand begraben. [AnPa]