Brigitte Theißl

Halbe Sachen

Bei der Verteilung von unbezahlter Arbeit sind wir im letzten Jahrhundert stecken geblieben. Frauen schupfen den Haushalt, Männer verlassen sich darauf. Warum tut sich da nichts? Von Brigitte Theißl «Ob als Autorin oder als Leserin hat die an.schläge immer meinen Blick geschärft, auch dorthin zu schauen, wo es für viele nicht relevant genug scheint.» Franzis Kabisch,

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Frauenpolitische Farce

„Ich kämpfe – und ich glaube, das sieht man auch an meinen Taten in den letzten vier Jahren – mit voller Kraft für die Gleichstellung von Frauen und Mädchen.“ Susanne Raabs Selbstbild als Frauenministerin, das sie jüngst in der ORF-„Pressestunde“ zimmerte, muss gar nicht erst einem Realitätscheck unterzogen werden. Frauenpolitisch ist Österreich mit der Regierung

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Wohnungslosigkeit. Wohnungslose im Visier

In Wien tötet eine mutmaßlicher Serientäter*in zwei obdachlose Personen, eine weitere überlebt knapp. Was macht das mit Menschen, die auf der Straße leben? Von Sophia Krauss und Brigitte Theißl „Mein Freund und ich haben seit den Anschlägen Angst, auf der Straße zu schlafen“, sagt Jan1. Gemeinsam mit anderen Männern, die aus Polen und Rumänien nach

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In den Uterus regieren

„Ein Teil von mir denkt: Das ist eine verdammte Katastrophe. Aber der andere Teil von mir wusste, dass es passieren würde“, formuliert es Autorin und Aktivistin Mona Eltahawy im „Guardian“. Fünfzig Jahre habe die christliche Rechte darauf hingearbeitet, nun stehen sie kurz vor einem historischen Triumph: Wie ein Supreme-Court-Leak Anfang Mai zeigte, könnte das Grundsatzurteil

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228 Millionen

Sie fordern bloß 228 Millionen Euro und zusätzliche 3000 Arbeitsstellen im Opferschutz. Seit Wochen trommeln die Vertreterinnen der Gewaltschutzorganisationen für die Erhöhung ihrer Mittel, sie halten Schilder in die Höhe, auf denen ihre Forderungen geschrieben stehen, absolvieren dutzende Interview­termine. Die Welle an Femiziden öffnet ein Fenster medialer Aufmerksamkeit, das alles andere als selbstverständlich ist. Es

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an.sage: Den Aufstand proben

„Frauen haben auch in der Krise eine besondere Leistung erbracht! Daher darf es für sie jetzt auch keine Nachteile geben“, postete Frauenministerin Susanne Raab Mitte August. Eine Ansage der ÖVP-Ministerin, die wohl als Appell an die weibliche Bescheidenheit zu lesen ist. Seit Monaten zersprageln sich Alleinerzieherinnen zwischen Lohnarbeit und improvisiertem Heim-Unterricht, ihr durchschnittlicher Arbeitstag ist

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Politik der Verachtung

Strenge Drogenpolitik richtet sich meist gegen Minderheiten und stigmatisiert Suchtkranke, statt präventiv zu wirken. Staaten wie Portugal zeigen Alternativen auf. Von Brigitte Theißl  „Amerikas Staatsfeind Nummer eins ist der Drogenmissbrauch.” Auf einer Pressekonferenz 1971 formulierte Richard Nixon jene Kriegserklärung an die Drogen, die ein Satz für die Geschichtsbücher werden sollte. Der „war on drugs“, den die USA seither führen, ist angesichts Zigtausender Drogentoten jährlich

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an.sage: Türkis auf Kurs

Ein Kommentar von BRIGITTE THEISSL   Türkis-Blau ist Geschichte und mit der neu angelobten Regierung ist ein kollektives Aufatmen zu verspüren bei all jenen, die Innenminister Kickls autoritäre Fantasien als Bedrohung empfanden für den ohnehin bröckelnden menschenrechtlichen Grundkonsens. Türkis-Grün, zumindest eine Regierung ohne die FPÖ, ohne den Geruch von Ibiza. Für dieses Wagnis erntete man

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an.sage: Frauenpolitik, gibt’s die noch?

Mehr Geld, und zwar im Millionenbereich: Mit dieser Forderung machte Interims-Frauenministerin Ines Stilling vor wenigen Wochen Schlagzeilen. Eine Erhöhung des Frauenbudgets, das derzeit bei rund zehn Millionen Euro liegt, sei dringend notwendig, um Beratungseinrichtungen auszubauen und mehr Mittel in den Gewaltschutz fließen zu lassen. Die frauenpolitischen Herausforderungen werden größer, nicht kleiner, ist Stilling überzeugt, das

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© Johnny Miller

400 Milliarden Euro

Leistung lohnt sich in Österreich und Deutschland keineswegs: Reich wird, wer in die richtige Familie geboren wird. BRIGITTE THEIßL hat die goldene Erben-Generation unter die Lupe genommen. Das Thema Erben sickerte langsam ins Leben von Julia Friedrichs. Bis zum dreißigsten Geburtstag schien es in ihrem Freundeskreis allen recht ähnlich zu ergehen: Studium, die ersten prekären Jobs, Festanstellungen,

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Kuscheln auf der Couch

Männerfreundschaften finden auf dem Sportplatz und in der Kneipe statt – aber nur selten im persönlichen Gespräch über Sorgen des Alltags. BRIGITTE THEIßL und VERENA KETTNER über homofeindliche Männerbünde und profeministische Alternativen. Wenn Lukas von seiner Freundschaft zu Pedro erzählt, fallen ihm viele Dinge ein, die die Freundschaft so besonders machen – und die in

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