Brigitte Theißl

Sich ganz dem kollektiven Kampf widmen

Die Straße bleibt ein wichtiger Widerstandsraum des „popularen Feminismus“, sagen Verónica Gago and Lucí Cavallero, die am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie der Universität Wien zu Gast waren.Yola Pelliccia und Brigitte Theißl haben die feministischen Wissenschafterinnen und Aktivistinnen gefragt, was wir in Europa von der beeindruckend starken argentinischen Bewegung lernen können. an.schläge: Wir treffen uns […]

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Dann eben ohne Männer

Ein Leben als Hetero-Frau, ganz ohne romantische Beziehungen? Für immer mehr junge Frauen ein erstrebenswertes Modell. Haben Bewegungen wie 4B und Decentering Men Zukunft? Von Brigitte Theißl Männer gehen Partnerschaften ein, weil sie sich die kostenlose Arbeit von Frauen einverleiben wollen. Frauen gehen Partnerschaften ein, weil uns beigebracht wurde, nach romantischer Liebe zu streben –

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Gutes Leben für alle? Ist möglich!

Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auseinander – doch Ökonom*innen haben Konzepte für eine neue Form des Wirtschaftens, die auch rechtspopulistischer Politik das Wasser abgräbt. Von Brigitte Theißl Grüne und SPD müssten sich „endlich von der Idee verabschieden, dass Neoliberalismus progressiv sein kann“, sagt Isabella Weber im „Der Freitag“-Interview. Die Ökonomin, aktuell

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“Ihr seid jetzt die Medien!”

Von Brigitte Theißl & Lea Susemichel Der Mann, der seine Freude über die Machtergreifung mit einem von Herzen kommenden Hitlergruß zum Ausdruck gebracht hat, bringt auch ähnlich prägnant auf den Punkt, was als neue medienpolitische Parole rechtsextremer und neofaschistischer Regierungen weltweit gelten kann. „Ihr seid jetzt die Medien“, schärft Elon Musk den User:innen auf X

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Feminist Classics

Paris Paloma: LabourFeministische Hymnen machen im besten Fall gute Laune und versprühen Kampfgeist – aber auch deprimierende Zeiten verlangen nach einem Soundtrack. Kaum verwunderlich also, dass in den Tagen nach der US-Wahl der Song „Labour“ von Paris Paloma auf TikTok – erneut – viral ging. In ihrem 2023 veröffentlichten Track besingt die britische Singer-Songwriterin die

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Weiter widerständig

Der Wahlsieg kam nicht überraschend. Monatelang führte die FPÖ die Umfragen an, bis Herbert Kickl schließlich gelang, was seinem großen Vorbild Jörg Haider verwehrt geblieben war: Platz eins in Österreich für die rechtsextreme Partei, wenige Tage nachdem mehrere freiheitliche Kandidaten bei einem Begräbnis zusammenkamen, auf dem das SS-„Treuelied“ gesungen wurde. Im Jahr 2000 noch hatten

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Fürsorglich rechtsextrem

Die Rechte feiert quer durch Europa Erfolge – an der Spitze der radikalen Parteien stehen immer öfter Frauen. Ist das ein Widerspruch? Von BRIGITTE THEISSL „Monsieur Macron ist der Kandidat der entfesselten Globalisierung und der sozialen Brutalität, der Kandidat eines Jeder gegen jeden.” Die Attacke auf den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron, den „kalten Business-Banker“, kommt

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Klimapolitik braucht neue Allianzen

Auch Seniorinnen treibt die Klimakrise um. Im April errangen Schweizer Aktivistinnen einen historischen Erfolg. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) gab den KlimaSeniorinnen recht und stellt damit erstmals fest: Klimaschutz ist ein Menschenrecht. Das Urteil nimmt europäische Staaten in die Pflicht, Menschen vor der Klimakrise und ihren Auswirkungen zu schützen – die Schweiz sei hier

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Halbe Sachen

Bei der Verteilung von unbezahlter Arbeit sind wir im letzten Jahrhundert stecken geblieben. Frauen schupfen den Haushalt, Männer verlassen sich darauf. Warum tut sich da nichts? Von Brigitte Theißl «Ob als Autorin oder als Leserin hat die an.schläge immer meinen Blick geschärft, auch dorthin zu schauen, wo es für viele nicht relevant genug scheint.» Franzis Kabisch,

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Frauenpolitische Farce

„Ich kämpfe – und ich glaube, das sieht man auch an meinen Taten in den letzten vier Jahren – mit voller Kraft für die Gleichstellung von Frauen und Mädchen.“ Susanne Raabs Selbstbild als Frauenministerin, das sie jüngst in der ORF-„Pressestunde“ zimmerte, muss gar nicht erst einem Realitätscheck unterzogen werden. Frauenpolitisch ist Österreich mit der Regierung

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Wohnungslosigkeit. Wohnungslose im Visier

In Wien tötet eine mutmaßlicher Serientäter*in zwei obdachlose Personen, eine weitere überlebt knapp. Was macht das mit Menschen, die auf der Straße leben? Von Sophia Krauss und Brigitte Theißl „Mein Freund und ich haben seit den Anschlägen Angst, auf der Straße zu schlafen“, sagt Jan1. Gemeinsam mit anderen Männern, die aus Polen und Rumänien nach

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In den Uterus regieren

„Ein Teil von mir denkt: Das ist eine verdammte Katastrophe. Aber der andere Teil von mir wusste, dass es passieren würde“, formuliert es Autorin und Aktivistin Mona Eltahawy im „Guardian“. Fünfzig Jahre habe die christliche Rechte darauf hingearbeitet, nun stehen sie kurz vor einem historischen Triumph: Wie ein Supreme-Court-Leak Anfang Mai zeigte, könnte das Grundsatzurteil

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228 Millionen

Sie fordern bloß 228 Millionen Euro und zusätzliche 3000 Arbeitsstellen im Opferschutz. Seit Wochen trommeln die Vertreterinnen der Gewaltschutzorganisationen für die Erhöhung ihrer Mittel, sie halten Schilder in die Höhe, auf denen ihre Forderungen geschrieben stehen, absolvieren dutzende Interview­termine. Die Welle an Femiziden öffnet ein Fenster medialer Aufmerksamkeit, das alles andere als selbstverständlich ist. Es

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an.sage: Den Aufstand proben

„Frauen haben auch in der Krise eine besondere Leistung erbracht! Daher darf es für sie jetzt auch keine Nachteile geben“, postete Frauenministerin Susanne Raab Mitte August. Eine Ansage der ÖVP-Ministerin, die wohl als Appell an die weibliche Bescheidenheit zu lesen ist. Seit Monaten zersprageln sich Alleinerzieherinnen zwischen Lohnarbeit und improvisiertem Heim-Unterricht, ihr durchschnittlicher Arbeitstag ist

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Politik der Verachtung

Strenge Drogenpolitik richtet sich meist gegen Minderheiten und stigmatisiert Suchtkranke, statt präventiv zu wirken. Staaten wie Portugal zeigen Alternativen auf. Von Brigitte Theißl  „Amerikas Staatsfeind Nummer eins ist der Drogenmissbrauch.” Auf einer Pressekonferenz 1971 formulierte Richard Nixon jene Kriegserklärung an die Drogen, die ein Satz für die Geschichtsbücher werden sollte. Der „war on drugs“, den die USA seither führen, ist angesichts Zigtausender Drogentoten jährlich

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an.sage: Türkis auf Kurs

Ein Kommentar von BRIGITTE THEISSL   Türkis-Blau ist Geschichte und mit der neu angelobten Regierung ist ein kollektives Aufatmen zu verspüren bei all jenen, die Innenminister Kickls autoritäre Fantasien als Bedrohung empfanden für den ohnehin bröckelnden menschenrechtlichen Grundkonsens. Türkis-Grün, zumindest eine Regierung ohne die FPÖ, ohne den Geruch von Ibiza. Für dieses Wagnis erntete man

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an.sage: Frauenpolitik, gibt’s die noch?

Mehr Geld, und zwar im Millionenbereich: Mit dieser Forderung machte Interims-Frauenministerin Ines Stilling vor wenigen Wochen Schlagzeilen. Eine Erhöhung des Frauenbudgets, das derzeit bei rund zehn Millionen Euro liegt, sei dringend notwendig, um Beratungseinrichtungen auszubauen und mehr Mittel in den Gewaltschutz fließen zu lassen. Die frauenpolitischen Herausforderungen werden größer, nicht kleiner, ist Stilling überzeugt, das

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