Verena Kettner

Sind queere Partys noch subversiv?

Die queere Partykultur in Wien verändert sich — insbesondere seit der Pandemie. Was bedeutet es für die Community, wenn etablierte Räume verlorengehen? Von VERENA KETTNER. Als ich vor einigen Monaten auf der Website meines Lieblingsclubs herumscrollte, war meine Aufregung groß: Auf dem Programm stand ein queerer Rave – Neuland für den Veranstaltungsort. Gar keine Frage, […]

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Gönn dir ein bisschen Masturbation

Audio-Porno wirbt damit, besonders „frauenfreundlich“ zu sein. Sophia Krauss und Verena Kettner sind nicht überzeugt. Es ist fünf Uhr dreißig. Der Wecker holt dich sanft aus wunderbar erholsamem Schlaf, energiegeladen beschließt du, eine Runde joggen zu gehen, bevor du einen leckeren Grünkohl-Smoothie mixt. Nach der kalten Morgendusche bleibt noch Zeit, bevor du ins Büro musst.

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Lecken, testen, tracken

Sexuell übertragbare Erkrankungen erleben ein ungewolltes Comeback in Europa. Für die Prävention von Syphilis und Co braucht es neue Strategien. Von Verena Kettner Anna* fühlt sich wie ins 19. Jahrhundert zurückversetzt, als ihre Hautärztin ihr den Grund für die roten, juckenden Punkte auf ihrem Körper nennt: Skabies, umgangssprachlich auch Krätze genannt, ein Parasitenbefall der Haut

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Der Hass in Hässlichkeit

Schönheitsstandards sind nicht naturgegeben. VERENA KETTNER hat Moshtari Hilals bemerkenswertes Buch „Hässlichkeit“ gelesen und viel über die eurozentrische Kulturgeschichte von Hässlichkeit erfahren. »Pferdefresse, was hast du dir gedacht, so freundlich zu grinsen, aus meinem Gesicht?“ So beginnt die Autorin Moshtari Hilal ihr Buch „Hässlichkeit“ und führt ein paar Zeilen weiter aus: „Ich sah mich auf

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Präfaschistische Zeiten

Es ist ein fast schon dystopisches Bild, das sich zu Jahresbeginn in Rom bietet: Hunderte Rechtsextreme versammeln sich in der Hauptstadt, angeführt von der faschistischen Organisation „Casa Pound“. Zum Rechteck formiert stehen sie militärisch aufgereiht und strecken die rechte Hand zum „römischen Gruß“ in die Höhe – es ist das italienische Äquivalent zum Hitlergruß. Die

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Deckmantel Kinderschutz

Wenn eine Dragqueen öffentlich aus einem Kinderbuch vorliest, dann ist das eine höchst gefährliche Angelegenheit für zarte Kinderseelen, gegen die unbedingt Sturm gelaufen werden muss. Was wie eine Parodie klingt, ist leider keine. Mitte April trafen in Wien an einem Sonntagmorgen rechtsextreme Demonstrant*innen und zum Glück eine große Überzahl Gegendemonstrant*innen, getrennt durch eine noch größere

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Die letzten Tage des Patriarchats?

„Johnny Depp gewinnt Verleumdungsprozess gegen Ex-Frau Amber Heard“, titelte der „Standard“ Anfang Juni. Genau genommen sprachen die Geschworenen beide Parteien wegen Verleumdung schuldig, dennoch ist Johnny Depp klarer Gewinner der Gerichtsverhandlungen. Nicht nur, dass er seiner Ex-Frau Amber Heard eine sehr viel kleinere Summe an Schadenersatz zahlen muss, die gesamte Berichterstattung rund um den Prozess

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Ein bisschen Krieg spielen

Ein rot-weißes Logo mit dem Schriftzug „Unser Heer“ ist zu sehen, bevor die Kamera auf einen sechzigjährigen Mann in Offiziersuniform schwenkt. Erst Pokerface, dann strenger Blick. Gesprochen wird ruhig, aber bestimmt. „Bundesministerium Landesverteidigung“ ist im Hintergrund zu lesen, darunter prangt die Österreichfahne. Das war der Rahmen einer Pressekonferenz, die Generalmajor Rudolf Striedinger vor einem Jahr

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Fragile Errungenschaften

Anfang Jänner wurde das US-Kapitol von rechtsextremen Trump-Anhängerinnen gestürmt. Manche waren bewaffnet, es gab Tote und Verletzte. Wie bitte kann es sein, dass Angreiferinnen ungehindert bis ins Kapitol vordringen? Wo waren die Robocops, die jede Black-Lives-Matter-Demo in Hundertschaften und bis an die Zähne bewaffnet „sichern“? Stellen wir uns vor, die „Protestierenden“ wären People of Color

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an.sage: Who cares?

Ein Kommentar von Verena Kettner  11.000.000.000.000. Eine unaussprechliche Zahl – elf Billionen US-Dollar. Die würde es kosten, wenn alle Frauen weltweit für die Haushalts–, Pflege- und Fürsorgearbeit entlohnt würden, die sie in Familien und Paarbeziehungen als „Arbeit aus Liebe“ unbezahlt leisten. Diese Zahl übersteigt sogar das weltweite Gesamtvermögen der Milliardär*innen, wie in der aktuellen Oxfam-Studie

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