Wenn Mütter für einen Arbeitsplatz ins Ausland gehen und kleine Kinder zurücklassen, erfahren sie nicht nur Betroffenheit, sondern sind oft auch Vorwürfen ausgesetzt. Den Realitäten transnationaler Familien wird das freilich nicht gerecht. Von CORNELIA GROBNER
Ausgabe IV / 2016:
MAMA!
Emanzipierte Mütter & Töchter
Die Sozialbetreuerin und Anti-Gewalt-Forscherin BIRGIT WOLF über Frauen in Notunterkünften und europäische Geschlechterrollen. Von GABI HORAK
Bei manchen ist das Sprichwort „Wie die Mutter, so die Tochter“ ziemlich zutreffend.
Wir lernen von unserer Mutter, was Liebe ist, sagt die Therapeutin und Autorin CLAUDIA HAARMANN. Warum die Mutter-Tochter-Beziehung trotzdem oft so schwierig ist, wollte LEA SUSEMICHEL wissen.
Editorial
Seit Erscheinen der letzten Ausgabe haben wir aufregende
Wochen verbracht. Die österreichische Bundespräsidentenwahl hat das erste erschreckende Ergebnis gebracht, viele hitzige inhaltliche Diskussionen wurden in der Redaktion geführt, und zusätzlich mussten wir auch noch eine Diffamierungskampagne von „Emma“ abwehren (Statement nachzulesen auf unserer Facebook-Seite). Gleichzeitig haben wir intensiv am aktuellen Mütter-Töchter-Schwerpunkt gearbeitet, einem Thema, das natürlich auch keine von uns emotional kaltlässt. Zumal das Thema für Feministinnen wohl besonders herausfordernd ist: Als Mütter haben wir nicht nur mit den gewaltigen gesellschaft- lichen Erwartungen zu kämpfen, sondern an uns selbst auch den Anspruch, unseren Töchtern feministische Vorbilder zu sein.
Als Töchter wiederum bemühen wir uns um solidarisches Verständnis für unsere Mütter, die oft noch stärker als wir selbst unter sexistischen Strukturen gelitten haben. Zugleich haben wir fast alle unsere ganz individuellen Schwierigkeiten mit ihnen, die trotzdem auf den Tisch müssen.
Wir hoffen, wir können mit diesem Themenschwerpunkt zeigen, wie komplex diese Beziehungen sind und wie unter- schiedlich sie ausfallen können – völlig unkompliziert sind sie
nur in den seltensten Fällen.
Sie leben in Wien und warten auf ihren Asylbescheid. GABI HORAK hat in einer Notunterkunft zwei Frauen aus Syrien und Somalia getroffen. Das Notquartier wird Ende Juni geschlossen – für die entstandenen Netzwerke und ersten Schritte zur Integration ein großer Rückschritt.
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BARBI MARKOVIĆ’ „Superheldinnen“ sind drei urbane Hexen, die im Kaffeehaus die Weltherrschaft an sich reißen. Von FIONA SARA SCHMIDT
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Rap ist eine Stimme, ein Zeichen, um aufzustehen, eine Einladung zum Mitmachen. Rap ist eine lebendige Bibliothek, eine Zeitung, und er ist mächtig.
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Woher kommt all der Hass im Netz? BRIGITTE THEIßL hat die Journalistin und Autorin INGRID BRODNIG zu geschlechtsspezifischen Faktoren und Gegenstrategien befragt.
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Durch die Institutionen marschieren oder sich nur selbst vertreten? EVA MALTSCHIG und EMMA GOLDBITCH haben unterschiedliche Antworten für ihr politisches Engagement gefunden.
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Die diesjährige Albertus-Magnus-Professur der Universität zu Köln geht an die US-amerikanische poststrukturalistische Philosophin und queerfeministische Theoretikerin Judith Butler.
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Das Wiener Festival „SOHO in Ottakring“ beschäftigt sich in 25 künstlerischen Projekten von rund achtzig Kunstschaffenden vielseitig mit dem Thema Ernährung, im 16. Wiener Gemeindebezirk sind u.a. Ausstellungen, Performances, Spaziergänge, Kochshows, Workshops und Screenings zu genießen.
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In der Print-Ausgabe IV / 2016 findest du noch folgende Beiträge:
Thema
Mütter & Töchter
Feministische Muttermotive
Emanzipation für Mütter und Töchter
Zwischen Mutterkreuz und Matriarchat
Mutter werden in der Frauenbewegung
Der Elektrakomplex
Der weibliche Ödipus
„Mama, ich bin lesbisch!“
Coming-out in der Familie
All Eyes On Us
Mütter-Töchter-Filmtipps
Sie gehören nicht zusammen, oder?
Wie man als lesbische Mutter hinter einem Kinderwagen verschwindet
Mama und Mona
Als „Papa“ nicht mehr passte
Politik
Wahl statt Kleiderbügel
Polen wehrt sich gegen ein totales Abtreibungsverbot
Kultur
Hip-Hop-Kriegerinnen
Interview: Rebeca Lane und Nakury rappen gegen Machismo
an.lesen: Superheldinnen
Barbi Marković macht Hexen alltagstauglich
an.klang: Tropische Gewächse
Überraschende Klänge aus dem Musikwald
an.sehen: Bewegter Sommer
Feministischer Aufbruch in „La Belle Saison“
Kolumnen, Rubriken, Kommentare
neuland
Servas Berlin!
zeitausgleich
Ich kündige!
heimspiel
Das Zelt
Lebenslauf
Balkan-Trilogie
lesbennest
What will the community think?
bonus track
Mehr als Musik
45 positionswechsel
Höher, schneller, weiter …?
Feminist Superheroines
Virginie Despentes
an.frage
Online hassen
medienmix
Finnisch, mädchenhaft, verflixt
an.künden
Veranstaltungstipps
Katzenpost
Mama said …
Pin-Ups
Off the Rokket
an.sage: Werbung ohne Brüste
Fetisch statt echter Nacktheit
sprechblase
„Zuallererst bin ich Reporterin“
plusminus
Handpuppen … und Regierungsmitglieder
an.sprüche
Partei ergreifen
