Quälende Unterleibsschmerzen und eine starke, unregelmäßige Menstruationsblutung, Müdigkeit. Es sind Symptome, die viele Endometriose-Betroffene erleben – bis zur Diagnose vergehen oft viele Jahre. Obwohl die Krankheit weit verbreitet ist, gibt es noch wenig Forschung, und Expert*innen mit Kassenvertrag zu finden, ist nahezu unmöglich. Endometriose ist nur eines von vielen Beispielen für Diskriminierung in Medizin und Gesundheitsversorgung. In unserem Schwerpunkt zur patriarchalen Medizin analysieren wir, warum Schmerzen von Frauen immer noch weniger ernst genommen werden, wie Rassismus zu Fehldiagnosen führt und weshalb die Gynäkologie nach wie vor nur cis Frauen im Blick hat.
Dass Gesundheit auch eng mit Klassenverhältnissen verknüpft ist, demonstrierte zuletzt die Corona-Pandemie eindringlich: So belegten Studien in Deutschland einen klaren Zusammenhang zwischen dem ökonomischen Status und dem Risiko, an Covid-19 zu erkranken und zu sterben. Die feministische Gesundheitsbewegung kämpft indes seit Jahrzehnten für eine sozial gerechte, gendersensible medizinische Versorgung – wichtige aktuelle Initiativen stellen wir euch auch in dieser Ausgabe vor.
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