Cripping the Queers!
Editorial
„Wer soll denn überhaupt wo inkludiert werden? Wir waren immer schon da, wir behinderte Menschen waren nie weg! Ihr nicht-behinderten Menschen habt uns nur nicht sehen wollen“, schreibt T. Grundstein im an.schläge-Themenschwerpunkt. Doch die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung ist nicht nur die Realit.t im gesellschaftlichen Mainstream – sie ist auch beschämender Bestandteil feministischer Szenen und Diskurse. Das betrifft den konkreten Ausschluss aus queeren Räumen sowie die Barrieren, die auf so vielen Ebenen bestehen. Es betrifft aber auch das schwierige Thema Abtreibung, wo die fraglos wichtige feministische Forderung nach Selbstbestimmung mitunter Hand in Hand mit einer unkritischen Befürwortung der sogenannten eugenischen Indikation geht. Und es meint die feministische Ignoranz gegenüber den Forderungen von Frauen* mit Behinderung, obwohl es jede Menge gemeinsame Themen und Anliegen gibt (wie z.B. Körpernormierungen, Sexualität, Selbstermächtigung).
Wo und wie sind Allianzen zwischen Crip- und feministischer Queer-Kultur möglich? Welche Widersprüche gibt es? Und welche kritischen Fragen müssen sich Feministinnen* vorher gefallen lassen? Wir versuchen sie in unserer aktuellen Ausgabe zu stellen.
Das Erbe der Gebärdensprachlehrerin
Die Tochter gehörloser Eltern über ihre Berufung
It’s time for Crip Feminism!
Zerrissen zwischen Feminismus und Behinderung*
„Die Stellung des Krüppelkindes“
Interview: Pionierinnen gegen die Sonderschule
Alleingelassene Eltern
Cyborg-Kinder
Interview: Eva Egermann über feministische Ignoranz
Bloggen gegen Barrieren
Europäischer Abwehrmechanismus
Auf Wiedersehen, Willkommenskultur!
American Dream
Das Making-of einer Star-Autorin: Imbolo Mbue
an.lesen: Zwei Welten Sexarbeit:
Harte Realitäten und verhärtete Fronten
an.klang: Im Süßwarenhandel
Vier neue Platten zwischen Elektronik und Girlpunk
neuland
Sommerfigur
lebenslauf
Pipi Lotte Langstrumpf
heimspiel
Doch schön
bonus track
lesbennest
Queen of my Queer Castle
Feminist Superheroines
Marsha P. Johnson
an.frage
Sexism Sells
medienmix
Alternative, Animation, Alltag
Batty
Dreamteam
Pin-Ups
sprechblase
„Sie haben doch sicher die Eier“
plusminus
Unterricht … und Unterhosen
an.spruch: Inkludiert mich doch am Arsch!
„Ich kann das Wort Inklusion nicht mehr hören.“