Frauen haben nicht nur real viel weniger Geld als Männer, auch auf der symbolischen Ebene ist ihr Anteil am Goldtopf deutlich glanzloser. Von LEA SUSEMICHEL
Ausgabe II / 2017:
Geld & Geschlecht
Was Finanzen mit Feminismus zu tun haben
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Unsere Finanz- und Wirtschaftsordnung ist nicht nur frauenfeindlich, sie ist zerstörerisch. ELISABETH KLATZER, Vorstandsmitglied von Attac, erklärt DENISE BEER, warum eine Abkehr von der neoliberalen Wirtschaftspolitik nicht nur Ungleichheit beenden, sondern sogar den Aufstieg der Rechten stoppen könnte.
Von Bling-Bling-Girl bis Pleitegeierin: Geld regiert das Musikbusiness. Fundstücke aus der Redaktion, gesammelt von FIONA SARA SCHMIDT
Während das schwarz-blaue Erbe immer noch schwer auf Österreich lastet, bereitet die Regierung mit einem Law-and-Order-Kurs den Boden für eine Neuauflage einer FPÖ-ÖVP-Spitze. Das bekommt auch Frauen schlecht. Von BRIGITTE THEIßL
Der Briefroman „I love Dick“ ist eine Emanzipationsschrift der heterosexuellen Frau. Zwanzig Jahre nach seinem Erscheinen ist das Kultbuch nun ins Deutsche übersetzt worden. Von CAROLIN HAENTJES
Editorial
In den USA regiert mit Pr.sident Trump das gro.e Geld und Wall- Street-Banker sind an der Macht. Diese Verbindung von Kapital und politischem Einfluss hat Tradition – und sie hat ein Geschlecht: Sie ist weiß und männlich. Frauen gehören in der Regel nicht zur Finanzelite und besitzen weiterhin nur ein lausiges Prozent des Weltvermögens.
Doch nicht nur realpolitisch ist Finanzmacht männlich, auch symbolisch sind Big Dick und Big Dealer eng verbunden. Das zeigt die Kulturgeschichte des Geldes, in der finanzielle Liquidität traditionell mit männlicher Potenz verknüpft wurde.
Aber ist deswegen wirklich das überschießende Testosteron der Börsenbroker Schuld an der Finanzkrise, wie nach dem Crash gerne behauptet wird? Ist es nicht vielmehr das System des Finanzmarktkapitalismus selbst? H.tten uns die „Lehman Sisters“ wirklich vor einer Wirtschaftskrise bewahrt? Wieso existiert das Klischee von der nachhaltig wirtschaftenden Frau widerspruchsfrei neben dem des verschwendungssüchtigen Material Girls? Und warum wollen Frauen so ungern über Geld sprechen?
Antworten gibt’s im aktuellen an.schläge-Themenschwerpunkt zu Geld & Geschlecht: mit Finanzfeminismus, Kapitalismuskritik und feministischer Bling-Bling-Playlist!
Außerdem heißen wir Katharina Payk willkommen! Sie hat seit März gemeinsam mit Lea Susemichel die redaktionelle Leitung des Magazins inne, wir freuen uns! Fiona Sara Schmidt bleibt uns zu unserem großen Glück als Redakteurin im Kollektiv erhalten!
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an.sage
An den Erfolg des Women‘s March, der im Januar mit weltweit ca. 3 Millionen Teilnehmer_innen stattfand, möchten die Veranstalter_innen anknüpfen und riefen am 8. März, dem Internationalen Frauen* Kampftag, zu einem generellen Streik auf, der die Demonstrationen begleiten sollte.
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Florence Ellinwood Allen (23.3.1884 – 12.9.1966) war eine US-amerikanische Richterin. Schon als Mädchen nahm ihre Mutter die junge Allen zu Treffen mit prominenten Suffragetten mit, später setzte sich Allen für eine rechtliche Gleichstellung von Frauen ein und wurde selbst ein Mitglied der Bewegung.
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Die Miniserie „Fleabag“ zeigt eine sehr einnehmende Einzelgängerin zwischen sexuellen Abenteuern und ihrem Meerschweinchen-Café. Von JULIA MARTIN
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„Ich hasse das so sehr, dass ich meinen kompletten Verlauf gelöscht habe, damit nichts, was dem ähnlich ist, erneut bei mir angezeigt wird.“
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SOS-Mitmensch hat am 1. März das Projekt „Populistenpause“ gestartet. Bis Ende des Monats sollen rechtspopulistische und -extremistische Meldungen und Aktionen möglichst ignoriert werden. „Denn nichts fürchten sie so sehr, wie nicht beachtet zu werden“, lautet das Argument auf sosmitmensch.at. VANJA NIKOLIĆ sprach mit SONJA DRIES über die Vorteile dieser Strategie.
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Um die Lebensrealitäten von intergeschlechtlichen Menschen weiter zu enttabuisieren und ihnen mehr Sichtbarkeit zu verleihen, will die Intersex-Konferenz die Förderung des Dialogs zwischen Interessenvertretungen intergeschlechtlicher Menschen, der Wissenschaft und politischen Entscheidungsträger*innen ins Zentrum stellen.
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Unter dem Motto „Feminismus fotzt“ bietet sie in ihrem Sexclusivitäten-Laden verschiedene Workshops, Vorträge, Filme und Aktionen an, um das sexuelle Selbstbewussten zu fördern und die Vulvation weiter voranzutreiben.
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In der Print-Ausgabe II / 2017 findest du noch folgende Beiträge:
Thema
Geld & Geschlecht
Die Scham überwinden
Interview: Claudia Prudic hält Geld-Workshops
Schulden und Geschlecht
Die größten Schuldenfallen für Frauen
Ist die Wirtschaftskrise männlich?
Warum der Börsen-Mann nicht als Sündenbock taugt
Geldlose Gesellschaft
Ein Alltag ohne Geld
In Zahlen gegossene Gesellschaftspolitik
Gender Budgeting will Geschlechtergerechtigkeit beim Geldausgeben
Politik
Leave alone
Wieso setzt die Linke dem Brexit nichts entgegen?
Gesellschaft
Radikale Utopien
Interview: Das „trouble everyday collective“ über die Zukunft des marxistischen Feminismus
Im Rausch der Klicks
Internetsucht nimmt zu, Frauen sind stärker betroffen
Kultur
„Unsere Großmütter waren viel freier“
Interview: Die Autorin Julia Kissina über Feminismus in Russland
an.klang: Desert Grooves
Keine sonnigen Frühlingsklänge
Kolumnen, Rubriken, Kommentare
zeitausgleich
Sprachschätze
Lebenslauf
Ä.ltere Dramen
lesbennest
Surprise! I’m a Lesbian!
positionswechsel
Siebenmeilen-Heels
an.frage
Populistenpause gegen PR-Maschinerie
medienmix
Auflösung, Aufhören, Aufarbeitung
Batty
Dreamteam
Pin-Ups
Off the Rokket
sprechblase
„Strache zahlt 12.000 Euro an Frauenhäuser“
plusminus
Segen für alle … Katalog für wenige