Was Finanzen mit Feminismus zu tun haben
Editorial
In den USA regiert mit Pr.sident Trump das gro.e Geld und Wall- Street-Banker sind an der Macht. Diese Verbindung von Kapital und politischem Einfluss hat Tradition – und sie hat ein Geschlecht: Sie ist weiß und männlich. Frauen gehören in der Regel nicht zur Finanzelite und besitzen weiterhin nur ein lausiges Prozent des Weltvermögens.
Doch nicht nur realpolitisch ist Finanzmacht männlich, auch symbolisch sind Big Dick und Big Dealer eng verbunden. Das zeigt die Kulturgeschichte des Geldes, in der finanzielle Liquidität traditionell mit männlicher Potenz verknüpft wurde.
Aber ist deswegen wirklich das überschießende Testosteron der Börsenbroker Schuld an der Finanzkrise, wie nach dem Crash gerne behauptet wird? Ist es nicht vielmehr das System des Finanzmarktkapitalismus selbst? H.tten uns die „Lehman Sisters“ wirklich vor einer Wirtschaftskrise bewahrt? Wieso existiert das Klischee von der nachhaltig wirtschaftenden Frau widerspruchsfrei neben dem des verschwendungssüchtigen Material Girls? Und warum wollen Frauen so ungern über Geld sprechen?
Antworten gibt’s im aktuellen an.schläge-Themenschwerpunkt zu Geld & Geschlecht: mit Finanzfeminismus, Kapitalismuskritik und feministischer Bling-Bling-Playlist!
Außerdem heißen wir Katharina Payk willkommen! Sie hat seit März gemeinsam mit Lea Susemichel die redaktionelle Leitung des Magazins inne, wir freuen uns! Fiona Sara Schmidt bleibt uns zu unserem großen Glück als Redakteurin im Kollektiv erhalten!
Geld & Geschlecht
Die Scham überwinden
Interview: Claudia Prudic hält Geld-Workshops
Schulden und Geschlecht
Die größten Schuldenfallen für Frauen
Ist die Wirtschaftskrise männlich?
Warum der Börsen-Mann nicht als Sündenbock taugt
Geldlose Gesellschaft
Ein Alltag ohne Geld
In Zahlen gegossene Gesellschaftspolitik
Gender Budgeting will Geschlechtergerechtigkeit beim Geldausgeben
Leave alone
Wieso setzt die Linke dem Brexit nichts entgegen?
Radikale Utopien
Interview: Das „trouble everyday collective“ über die Zukunft des marxistischen Feminismus
Im Rausch der Klicks
Internetsucht nimmt zu, Frauen sind stärker betroffen
„Unsere Großmütter waren viel freier“
Interview: Die Autorin Julia Kissina über Feminismus in Russland
an.klang: Desert Grooves
Keine sonnigen Frühlingsklänge
zeitausgleich
Sprachschätze
Lebenslauf
Ä.ltere Dramen
lesbennest
Surprise! I’m a Lesbian!
positionswechsel
Siebenmeilen-Heels
an.frage
Populistenpause gegen PR-Maschinerie
medienmix
Auflösung, Aufhören, Aufarbeitung
Batty
Dreamteam
Pin-Ups
Off the Rokket
sprechblase
„Strache zahlt 12.000 Euro an Frauenhäuser“
plusminus
Segen für alle … Katalog für wenige