Credits: Evija Laivina
Die Autorin STEFANIE SARGNAGEL wurde schon mit 29 als „nicht fernsehtauglich“ bezeichnet. Sie freut sich über den „Attraktivitätskommunismus“, den das Alter mit sich bringt. Interview: LEA SUSEMICHEL
Hunderte Milliarden US-Dollar jährlich werden weltweit für Kosmetik und Beauty-Produkte ausgegeben – und der Markt wächst rasant weiter und weiter. Mit dem Geld ließe sich wahrscheinlich Armut abschaffen und die globale grüne Energiewende finanzieren. Ganz davon abgesehen, wie viel Kapazitäten frei würden, wenn Menschen sich nicht mehr so viel um ihr Äußeres kümmern müssten. Dass Frauen durch rigide Schönheitsideale und die ständige Beschäftigung mit ihrem Körper daran gehindert werden, sich mit Wichtigerem – nicht zuletzt ihrer eigenen Emanzipation – zu befassen, haben Feministinnen immer schon als besonders perfide Tücke des Patriarchats skandalisiert. Und nie gab es mehr Anlass, dagegen aufzubegehren: Immer mehr Mädchen und Frauen leiden inzwischen an Körperwahrnehmungs- und Essstörungen oder denken bereits als Jugendliche über Schönheitsoperationen nach. Denn die Bilderflut in sozialen Medien und kostenlos verfügbare Beauty-Filter erhöhen den Druck zusätzlich. Doch die strengen Schönheitsstandards, die unzählige Influencerinnen an immer jüngere Kids weitergeben, haben nicht nur viel mit Sexismus und Misogynie zu tun, sondern auch viel mit Klassismus und Kolonialismus, wie wir in unserem aktuellen Schwerpunkt zeigen. Gegen Schönheitsdruck anzukämpfen, ist und bleibt also ein feministischer Knochenjob. Hilfreich dabei: ein
an.schläge-Jahresabo – garantiert ohne irreführende Werbeversprechen.
an.riss
Kurzmeldungen
Feministischer Triumph
Vor allem Frauen haben die PiS in Polen abgewählt. Kommt jetzt die Wende?
Von MARTHA OTWINOWSKI
an.riss International
Kurzmeldungen
Haar-Extravaganza
Von LAURA RASL
Hell, heller, Quecksilber
Konzerne machen Milliarden mit hautaufhellenden Produkten.
Von ANIKA HAIDER
Schön machen
Die Frage des guten Geschmacks ist eine durch und durch gesellschaftliche.
Von LEA SUSEMICHEL
My Botox, my Choice
Kosmetische Eingriffe boomen. Was fängt der Feminismus damit an?
Von BRIGITTE THEISSL
Ich wünschte es wäre anders
Wie mit Kindern überSchönheitsterror und die eigene Eitelkeit sprechen?
Von LEA SUSEMICHEL
Ein Leben am Abgrund der Scham
Lookismus und das perfide System des allgegenwärtigen Schönheitsdrucks.
Von ELISABETH LECHNER
Pussys Makeover
Makeoverculture: Intim-Chirurg*innen versprechen Glattheit und Geschlossenheit.
Von NELE POSTHAUSEN
Mein Körper, eine Irritation
Queere Körperkonzepte haben mich gerettet. Von TAMARA TAMKE
an.risskultur
Kurzmeldungen
vorgestellt
FRAU* schafft Raum
an.klang: You can´tescape who you are
Lakecia Benjamin ist eine der gefragtesten Jazz- Saxofonist*innen weltweit.
Von HANNAH SCHMIDT
an.lesen: Es ist etwas Strukturelles
Sexismus im Literaturbetrieb: Nicole Seiferts „Einige Herren sagten etwas dazu“ widmet sich den kaum beachteten Autorinnen der Gruppe 47. Von NAOMI LOBNIG
an.lesen
Kurzmeldungen
an.sehen: Das Fuck-You-Prinzip
Der Dokumentarfilm „Teachesof Peaches“lässt nur eine Frage offen: Ist Peaches der queere Messias?
Von SONJA EISMANN
Veranstaltungstipps
Kurzmeldungen
Die FILMLÖWIN empfiehlt: Amsel im Brombeerstrauch
Von BIANCA JASMINA RAUCH
KOLUMNEN
an.frage: Ihr gehört nicht hier her
Noomi Anyanwu im Interview über „Leitkultur“
Von SIRA PREUSS
neuland: Vielfalt im österreichischen Stil
Von FATIMA KANDIL
eu-kolume
Der Fall Gallée
Von INGE CHEN
zeitausgleich
Wegen zwei Euro mehr am Tag
Von ANNE SEECK
leib & leben
Für immer Deutsche
Von JULISCHKA STENGELE
positionswechsel
Verschwendung
Von MONA ELVERT
RUBRIKEN
BATTY
… kreative Lohnarbeit
medienmix
Geburt, Geschichte, Gewalt
feminist classics
Rigoberta Menchú
an.kündigen
Veranstaltungstipps
kNaCkerl
Feministisches Kreuzworträtsel
KOMMENTARE
plusminus
Überfällige Versorgung & Berechtigte Empörung
Sprechblase:
„Frauenmorde sind ein Männerthema.“
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