Digitalisierung und Automatisierung könnten unsere Arbeitswelt radikal verändern. Unter welchen Bedingungen das passiert, ist eine wichtige feministische Frage. Von BRIGITTE THEISSL
Ausgabe V / 2017:
Arbeit 4.0
Wie werden wir in Zukunft arbeiten?
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In seiner Fotoserie „Women’s Work“ porträtierte der kalifornische Fotograf CHRIS CRISMAN Frauen in für sie eher untypischen Berufen.
Stimmen aus den Branchen Industrie, Pflege, Bankenwesen, Consulting, Reinigung.
Unter dem Motto „Auch das ist Arbeit“ rief das Netzwerk arbeit plus zur kreativen Auseinandersetzung mit dem gängigen Arbeitsbegriff auf. GABI HORAK hat Geschäftsführerin JUDITH PÜHRINGER zur Aktion befragt.
Nicht die Smartphones sind schuld an Stress und Überlastung. LEA SUSEMICHEL sprach mit der feministischen Techniksoziologin JUDY WAJCMAN darüber, wie Technofeminismus und Roboterrevolution unser (Arbeits-)Leben sogar schöner machen könnten.
Editorial
Angesichts der rasant fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt wird inzwischen über die Besteuerung von Roboterarbeit diskutiert. Denn wer zahlt Steuern und Sozialabgaben, wenn die Computer die ganze Arbeit übernehmen? Doch tun sie das wirklich, nimmt uns die Automatisierung also unsere Arbeit weg? Oder kann uns die bevorstehende radikale Veränderung unserer Arbeitsformen vielmehr endlich von unbeliebten Aufgaben erlösen und Kreativarbeit für alle ermöglichen? Und könnte sie dadurch sogar zu einer gesellschaftlichen Neuverteilung des Arbeitsvolumens führen, die auch den massiven Gendergap zwischen unbezahlter und bezahlter Arbeit umfassen würde? Derzeit sind wir davon leider noch weit entfernt, bislang profitiert nur eine kleine Elite von den neuen Freiheiten der Digitalarbeit, andere schuften prekarisiert z. B. im Care Bereich, und die technologischen Neuerungen in vielen Branchen bedrohen überdies tatsächlich viele Frauenarbeitsplätze.
Technofeminist*innen sind deshalb der Meinung, dass technologischer Wandel unbedingt gesellschaftlich gestaltet und demokratisiert werden muss, damit er emanzipatorisch wirken kann. Wir stellen in dieser Ausgabe die feministische Frage, welche Voraussetzungen für die feministische Roboterrevolution nötig sind.
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an.sage
Solidarität ist in Zeiten wie diesen ein wichtiges Stichwort. Aber offensichtlich wissen viele, die sich in linken, feministischen, lesBischwultrans bewegten Kreisen verorten, nichts mehr mit diesem Konzept anzufangen.

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Sebastian und Christian statt lebendiger Parteiendemokratie: Wie die Personalisierung (nicht nur) in der österreichischen Politik inhaltliche Auseinandersetzungen in den Hintergrund drängt. Von BRIGITTE THEISSL
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Mails vom Spielplatz und Skype-Meetings am Küchentisch – mobiles Arbeiten und Homeoffice sind ein sich ausbreitender Arbeitsalltag. Doch kann diese Selbstbestimmung ohne Selbstausbeutung funktionieren? Von LEA SUSEMICHEL
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Und die Kunst ist immer politisch, sagt die feministische Ikone der Medien- und Performancekunst VALIE EXPORT. JULIA MARTIN traf sie zu einem Gespräch über Feminismus in schlimmen Zeiten.
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„Das ist meine Sabrina!“. Das sagt das Kind, gestern sechs Jahre alt geworden, zu jedem, der mich fälschlicherweise wieder einmal als Tante oder, noch schlimmer, als Kindermädchen bezeichnet hat.
Zur Erklärung: Das Kind ist unser kleines Polykül (kleine Masse entstanden aus lustvollen chemischen Verbindungen mehrerer großer Massen).
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Sebastian Kurz als neues Gesicht und neuer Parteichef einer neuen Bewegung? Aus autobiografischen und stadthistorischen Motiven möchte ich da schon anmerken, dass die Buben der Jungen ÖVP aus den frühen Nullerjahren, die ich auf Mediziner-Clubbings kennenlernte und die mit mir schliefen, weil sie schon immer mal von einer echten Feministin rangenommen werden wollten, genauso gekleidet waren und genauso sprachen.
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Die Ursachen für den europäischen Rechtsruck sind in der autoritär-neoliberalen Krisenpolitik der EU zu suchen, die ihre Mitgliedsstaaten zu drastischen Sparmaßnahmen und Sozialkürzungen anhält. Von HANNA LICHTENBERGER
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Die „Cornelia Goethe Colloquien für Frauenstudien und die Erforschung für Geschlechterverhältnisse“ beschäftigten sich im vergangenen Semester mit der stets heiß debattierten Frage „Wer hat Angst vor Gender?“
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Bereits zum dritten Mal bringt das „Yo! Sissy“-Musikfestival in Berlin lokale sowie international bekannte queere Acts gemeinsam auf die Bühne und bemüht sich, vor allem weibliche* und trans* Musiker_innen eine Plattform zu bieten.
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In der Print-Ausgabe V / 2017 findest du noch folgende Beiträge:
Thema

Prekär und revolutionär
Migrantinnen im Dienstleistungssektor
„Willkommen in meinem Prekariat“
Ein theaterpädagogisches Projekt
Arbeit, du alte Scheiße
Politik

Neoliberales Erbe
Rechte im Abwärtstrend und Linke im Rechtstrend?
Gesellschaft

Realitätsverzerrungen
Sexualisierte Gewalt als voyeuristisches Fernsehvergnügen
Kultur

an.lesen: Ein Tritt ins Leere
Jessa Crispins „Manifesto“ will eine Revolution starten
an.klang: Free as a Songbird
So klingt Emanzipation und künstlerische Selbstbestimmung
an.sehen: Darf so etwas gezeigt werden?
Die Geschichte eines Suizids in „13 Reasons Why“
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