Wie werden wir in Zukunft arbeiten?
Editorial
Angesichts der rasant fortschreitenden Digitalisierung der Arbeitswelt wird inzwischen über die Besteuerung von Roboterarbeit diskutiert. Denn wer zahlt Steuern und Sozialabgaben, wenn die Computer die ganze Arbeit übernehmen? Doch tun sie das wirklich, nimmt uns die Automatisierung also unsere Arbeit weg? Oder kann uns die bevorstehende radikale Veränderung unserer Arbeitsformen vielmehr endlich von unbeliebten Aufgaben erlösen und Kreativarbeit für alle ermöglichen? Und könnte sie dadurch sogar zu einer gesellschaftlichen Neuverteilung des Arbeitsvolumens führen, die auch den massiven Gendergap zwischen unbezahlter und bezahlter Arbeit umfassen würde? Derzeit sind wir davon leider noch weit entfernt, bislang profitiert nur eine kleine Elite von den neuen Freiheiten der Digitalarbeit, andere schuften prekarisiert z. B. im Care Bereich, und die technologischen Neuerungen in vielen Branchen bedrohen überdies tatsächlich viele Frauenarbeitsplätze.
Technofeminist*innen sind deshalb der Meinung, dass technologischer Wandel unbedingt gesellschaftlich gestaltet und demokratisiert werden muss, damit er emanzipatorisch wirken kann. Wir stellen in dieser Ausgabe die feministische Frage, welche Voraussetzungen für die feministische Roboterrevolution nötig sind.










Prekär und revolutionär
Migrantinnen im Dienstleistungssektor
„Willkommen in meinem Prekariat“
Ein theaterpädagogisches Projekt
Arbeit, du alte Scheiße

Neoliberales Erbe
Rechte im Abwärtstrend und Linke im Rechtstrend?

Realitätsverzerrungen
Sexualisierte Gewalt als voyeuristisches Fernsehvergnügen

an.lesen: Ein Tritt ins Leere
Jessa Crispins „Manifesto“ will eine Revolution starten
an.klang: Free as a Songbird
So klingt Emanzipation und künstlerische Selbstbestimmung
an.sehen: Darf so etwas gezeigt werden?
Die Geschichte eines Suizids in „13 Reasons Why“

neuland
Danke für nichts
zeitausgleich
Push in the face!
heimspiel
Drei Eltern ist eine_r zu viel!
Lebenslauf
Pension
lesbennest
Orange is the Whitest Colour
bonus track
Big Mamas Schicksal
Feminist Superheroines
Shirin Ebadi
an.frage
Rechte Spektakel
medienmix
Wissenschaft, Widerstand, Weibliche Körper
an.künden
Veranstaltungstipps
dreamteam
Pin-Ups
Batty
sprechblase
„Die Hormontherapie hat mich am Leben gehalten“
plusminus
Schiri … und Sexist