Brutale Polizeigewalt gegen Schwarze Menschen in den USA trifft auch Schwarze Frauen. Sie kamen in den öffentlichen Diskursen über Rassismus bei der Polizei aber bislang kaum vor. Von LEA SUSEMICHEL
Ausgabe VII / 2015:
Frauen in der Musikindustrie
Wer macht die Musik?
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VIV ALBERTINE, Musikerin, Autorin und Gitarristin der feministischen Ikonen The Slits, war in Wien zu Gast. IRMI WUTSCHER traf sie zum Gespräch über weibliche Breitbeinigkeit, verängstigte Männer und ihren proletarischen Stolz.
Die brasilianische Sängerin MC CAROL identifiziert sich als Schwarz, fett, Favelada und Feministin – Attribute, die im Mainstream-Musikbusiness eher nicht zu einer erfolgreichen Karriere führen. Doch die 21-Jährige beweist das Gegenteil. Ein Porträt von CAREN MIESENBERGER
Sexistische Vermarktungsstrategie oder selbstbewusstes Statement? CHRISTINA MOHR und NADIA SHEHADEH diskutieren die Sexyness der Stars.
Editorial
Anfang des Jahres löste Björk eine Debatte aus. Nachdem die Presse sich vor Lob über ihre Produzenten überschlug und Björks eigene Arbeit wieder einmal unsichtbar blieb, platzte ihr nach dreißig Jahren Musikbusiness der Kragen: „Es liegt definitiv eine dritte oder vierte feministische Welle in der Luft, also ist vielleicht ein guter Zeitpunkt, um die Büchse der Pandora zu öffnen und sich ein wenig Luft zu machen.“ Jungen Musikerinnen, die oft weiterhin nur als Sängerinnen wahrgenommen werden, sagte sie: „Ihr bildet euch das nicht bloß ein. Es ist hart.“ Dokumentiert eure Arbeit, rät sie ihnen: „Fotografiere dich selbst am Mischpult. Die Leute werden denken: ‚Oh, OK! Eine Frau mit einem Gerät – wie ein Mann mit einer Gitarre.‘“
Daraufhin entstand der „Visibility Blog“ von female:pressure mit Fotos von Künstlerinnen bei der Arbeit.
Die großartige Arbeit von Musikerinnen sichtbar zu machen, das ist auch das Anliegen dieser Ausgabe, die wohl am besten mit musikalischer She-Pop-Untermalung zu lesen ist. Weitere Empfehlungen für den Herbst: Ab auf die Bühne und in den Proberaum – oder zumindest in die Konzerthallen und Plattenläden!
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Schon zum zweiten Mal präsentieren die türkisch-kurdischen Filmtage „CiNEMA“ in Graz Filme aus anatolischen Programmkinos.
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Studierende und Lehrende des Studiengangs „Critical Studies“ an der Akademie der bildenden Künste Wien werden zu Kurator_innen: Sie haben die Sammlung des mumok durchforstet und zu fünf einander überlagernden Ausstellungsteilen zusammengestellt.
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Mit dreißig Veranstaltungen mit teils unbekannten, neu restaurierten und untertitelten Spielfilmen mit weiblichen Heldinnen versteht sich „Aufbruch der Autorinnen“ als Festival, kommentierte Spielreihe und Tagung zugleich. Auf die Leinwand gebracht werden in Berlin die Geschichten und Ästhetiken von Regisseurinnen der europäischen 1960er-Jahre. Die Filmemacherinnen Nelly Kaplan und Ula Stöckl präsentieren und kommentieren ihre Werke persönlich.
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Bubenmusik und unsichtbare Frauen. Ein Rant von JULIA PREINERSTORFER
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MARGARET CHO macht Stand-up-Comedy über schwulen Sex, ihre Mutter und asiatischen Hühnchensalat. Von LEA SUSEMICHEL
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In der Print-Ausgabe VII / 2015 findest du noch folgende Beiträge:
Thema

Frauen in der Musikindustrie
„Fuck it, das kann ich auch!“
Interview: Viv Albertine von The Slits schreibt heute lieber
Ladies, Labour, Labels
Interview: Rosa Reitsamer über Vermarktungsstrategien und DIY
Wer gibt den Ton an?
Netzwerke gegen Männerbünde in der klassischen Musik
„Mit dem Mikro in der Hand habe ich keine Angst“
Interview: Batallones Femeninos rappen in Ciudad Juárez
Es war nicht Cabral
MC Carol aus Rio macht gefeierten Baile Funk
Legal, illegal
Das Urheberrecht als Musterstück vergeschlechtlichter Strukturen
Im Disco-Licht der Utopie
Feministische Clubkultur mit Cyborgs
Politik

Kindesunterhalt
Schiefe Gesetzeslagen und verarmte Familien
„Carrying Other Women In My Mouth“
Polizeigewalt an Schwarzen Frauen in den USA
Gesellschaft

Fähren statt Frontex
Interview: Fanny Müller-Uri über Seenotrettung via Alarm Phone
Kultur

an.lesen: Retro ohne Staub
Agrippina treibt noch immer ihr Unwesen
an.klang: Schweben im Regen
Lustvolle Platten gegen Depressionen
an.sehen: Packende Lektionen
Eine engagierte Geschichtslehrerin in der Banlieue
Kolumnen, Rubriken, Kommentare
neuland
„Dreckige Auslända“
zeitausgleich
Schöner scheitern
heimspiel
Voll peinlich!
lebenslauf
Obszöne Hochzeitsgeschenke
lesbennest
When I Get What I Want …
bonus track
Grenzwertigkeiten
positionswechsel
Feminist Superheroines
Nawal El Saadawi
an.frage
Ausweitung der Zielgruppe
medienmix
Refugees im Netz, „Bravo“ in Grün, Frauen in Berlin
Katzenpost
Pin-Ups
Off the Rokket
sprechblase
„Es gibt keinen Emmy für Rollen zu gewinnen, die nicht vorhanden sind“
plusminus
Träume auf Papier … und Frauen auf Banknoten
an.sprüche: Tina Turners Beine
Nacktheit im Popgeschäft