Wer kümmert sich?
Editorial
Ein verdammt anstrengendes Jahr liegt hinter uns: Die Förderung vom Frauenministerium in Höhe von 23.000 Euro wurde komplett gestrichen, erst im Sommer wurde uns das mitgeteilt. Wäre da nicht noch die Förderung durch die Frauenabteilung der Stadt Wien, hätte das unser sofortiges Aus bedeutet.
So haben wir auf eine Abo-Kampagne gesetzt und an an.schläge friends & allies appelliert, uns zu unterstützen. Was darauf folgte, davon hätten wir nicht mal zu träumen gewagt: an.schläge-SoliPartys, die ohne unser Zutun organisiert wurden, kostenlose PR-Beratung, unzählige Angebote, die eine oder andere Aufgabe vorübergehend zu übernehmen. Ihr habt uns Unterstützungsstatements geschickt, den Abo-Aufruf in eure Newsletter aufgenommen und über Social Media verbreitet, Abos in eurem Freund*innenkreis verschenkt und Verlosungen veranstaltet, Hefte und Flyer bei euren Veranstaltungen aufgelegt. Und ihr habt uns davon erzählt, wie wichtig die an.schläge für euch als kritisches, feministisches Medium sind.
Für uns hat die AboKampagne sehr viel zusätzliche, unbezahlte Arbeit bedeutet, aber mit all der Unterstützung habt ihr uns den Rücken gestärkt. Deshalb ein riesengroßes DANKE aus der Redaktion – wir haben einfach die beste Community! Damit die an.schläge langfristig weiterbestehen können, hoffen wir, weiterhin auf eure Unterstützung zählen zu können.
Ganz grundsätzlich sind wir auch der Meinung, dass kritische, feministische Medienarbeit unbedingt gefördert werden muss, weil sie ein demokratiepolitisch unverzichtbares Gut ist und angesichts des frauenpolitischen Backlash notwendiger denn je.
Eure an.schläge







Das Ich-muss-das-schaffen sitzt tief
Nicht nur auf pflegenden Angehörigen lastet ein enormer Druck. Von GABI HORAK
Ich will keine Schokolade
Was Menschen mit Behinderung* wirklich brauchen. Von ELISABETH MAGDLENER
Queering Care
LGBTI-Personen haben spezifische Pflegebedürfnisse. Von FRANCIS SEECK
Du sollst nicht das Gesicht verziehen
Dörte Hansens Roman „Mittagsstunde“ handelt auch von respektvoller Pflege. Von LEA SUSEMICHEL

„Lieber tot als schwul“
Die brutale Politik des neuen brasilianischen Präsidenten. Von CAREN MIESENBERGER

„Menschen sind mehr als ihre sozialen Probleme“
Interview: MARIA KATHARINA MOSER ist die neue Diakonie-Direktorin. Von KATHARINA PAYK

Männin werden
Interview: ENIS MACI ist Nachwuchsautorin des Jahres 2018. Von ANNA STEINBAUER
an.lesen: 45 Cent
Aus dem Alltag prekär Beschäftigter. Von BRIGITTE THEIßL
an.klang: Ein Manifest gelebter Sisterhood
Die Rapperin EBOW als großes Vorbild. Von CHRISTINA MOHR
an.sehen: Eine Prise Feminismus in den Hexenkessel
Das Netflix-Remake „Chilling Adventures of Sabrina“. Von HANNAH SÜSS

neuland: Ich will das nicht! Von MARYAM GHANEM
zeitausgleich: Macht. Nix. Von BARBARA A. LEHNER
heimspiel: Das rosa Einhorn. Von LEA SUSEMICHEL
queerverweis: Der Koffer. Von FREDE TJARK KAKTUS
leib & leben: Mein Koffer in den Öffis. Von INGRID DORFINGER
positionswechsel: Sex im Darkroom. Von DAPHNE DANOWSKI
an.frage: Anti-Rassismus von unten
Interview: FAIKA EL-NAGASHI über die antirassistische Plattform #nichtmituns. Von BETTINA SLAMANIG
medienmix:
Klartext – Karten – Kommunikation. Von MAREN REITLER
Batty
Von ALMA WEBER
Nachgefragt
Von PLASTIK PFLANZE
sprechblase:
„Flirt scheitert“. Von HANNAH SÜSS
plusminus:
Fördern … oder ignorieren. Von HANNAH SÜSS
an.spruch: „Jammerstudien“
Der ideologische Kampf gegen die Gender Studies. Von LEONIE KAPFER und JULIA SCHUSTER