Trotz mächtiger Frauen wie Merkel oder May: In den Parlamenten sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert. BRIGITTE THEIßL sprach mit der Politikwissenschaftlerin KATHRIN STAINER-HÄMMERLE über Parteistrukturen, soziale Medien und schicke Anzüge.
Ausgabe VII / 2017:
Frauen in der (Partei-)Politik
Wir brauchen eine andere politische Kultur
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CLAUDIA ROTH gehört zum linken Flügel der deutschen Grünen. LEA SUSEMICHEL hat mir ihr über die feministischen Mühen der Parteipolitik und die Kraft der kleinen Schritte gesprochen.
Warum ich seit Jahrzehnten politisch aktiv bin – aber nie wieder einer Partei beitreten werde. Von BRIGITTE HORNYIK
„Feministische“ Mode mit politischen Statement-Shirts liegt im Trend, bei H&M genauso wie bei teuren Designer_innen. Wie verlogen ist das? Von JULIA MARTIN
Unverpacktes Klopapier und selbst gemachtes Deo: Gespräche aus einem Zero-Waste-Haushalt. Von ULLI KOCH und KATHARINA FISCHER
Editorial
Hillary Clinton ist im US-Wahlkampf aufgrund der Dauerbelastung, die sie auch mit einer Lungenentzündung durchzustehen hatte, ohnmächtig zusammengebrochen – und musste sich von Trump dafür noch verspotten lassen.
Nach „körperlichen Warnsignalen“ hat die österreichische Grünen-
Chefin Eva Glawischnig im Frühjahr ihren Rücktritt bekannt gegeben. „Die politische und mediale Aggressivität hat wahnsinnig zugenommen“, kritisierte sie in ihrer Abschiedsrede. Sie sei zudem oft die einzige Frau in politischen Runden gewesen, die häufig von einem „Duell der Eitelkeiten“ und von „persönlichem Ehrgeiz“ geprägt seien. Ihr Resümee: „Wenn es mehr Frauen in Führungspositionen gäbe, dann hätten wir auch eine andere politische Kultur.“
Stimmt das? Oder müssen sich erfolgreiche Politikerinnen wie Merkel und May den von Männern gemachten Spielregeln unterwerfen, um im Boysclub bestehen zu können? Dieser Frage gehen wir in unserem Themenschwerpunkt über Frauen in der Partei(-Politik) nach, und wir analysieren außerdem: Warum ist der Frauenanteil in den meisten Parlamenten dieser Welt noch immer so niedrig? Weshalb kommen Frauen oft nur in Krisenzeiten zum Zug, wenn es gilt, als „Trümmerfrauen“ das von ihren männlichen Vorgängern hinterlassene politische Chaos aufzuräumen? Wie tief verwurzelt ist das maskuline Herrschaftsprinzip in unserer repräsentativen Demokratie? Was bewegt Spitzenpolitikerinnen trotzdem dazu, den Marsch durch die Institutionen anzutreten? Und aus welchen Gründen sagen andere Feministinnen stattdessen: „Parteipolitik? Niemals!“
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an.sage
Ich bin in einer kleinen, schimmeligen Wohnung aufgewachsen. An der feuchten Wand neben meinem Bett krabbelten die Kakerlaken auf und ab. Jeden Abend bin ich mit der Decke über dem Kopf eingeschlafen, mit dem Gedanken: Hoffentlich ist alles dicht, damit die Viecher nicht zu mir rein kriechen.
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Wodurch unterscheidet sich Antisemitismus von anderen Rassismen? Und warum spaltet er die deutsche Linke? FIONA SARA SCHMIDT sprach mit der Antisemitismusforscherin STEFANIE SCHÜLER-SPRINGORUM.
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Antideutsche Macker haben den Feminismus entdeckt. Der Sexismus in der antideutschen Szene ist deshalb nicht verschwunden. Von MAXINE BACANJI
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Sprachlos. Diese zwei Stunden haben mich im tiefsten Kern gerührt. Messerscharf analysiert das Stück „Roma Armee“ am Maxim Gorki Theater in Berlin die gegenwärtige Situation der Roma Community und ihrer AktivistInnen.
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Vor dem Siegeszug des Breitbandinternets aufzuwachsen, prägte auch mein Sexualleben nachhaltig: Als ich Anfang der 1990er-Jahre die Freuden sexueller Selbstbeschäftigung entdeckte, war an Hardcore-Pornografie nicht zu denken.
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Die zehnte Ausgabe des mehrtägigen Festivals „queerograd“ steht unter dem Motto „On Love“ und geht der Frage nach, was Feminismus heute bedeutet. An den ersten beiden Tagen werden in Performances, Installationen, theoretischen Interventionen, Workshops und Konzerten zeitgenössische Positionen des Feminismus gemeinschaftlich erforscht, die dann am Abschlusstag in einem mehrstündigen Symposium mit Gesprächen, theoretischen Inputs und kulinarischer Verpflegung in Handlungsstrategien ausgearbeitet werden.
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Die Berliner Buchmesse „Queeres Verlegen“ geht dieses Jahr in die dritte Runde und schafft wie schon die Jahre zuvor eine Plattform für die Sichtbarkeit und die Belange von LGBTIQ-Lebensweisen unter dem besonderen Blickwinkel queer-feministischer Publikationen.
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In der Print-Ausgabe VII / 2017 findest du noch folgende Beiträge:
Thema
Willkommen im Club
Konservative Frauen an der Macht
Trümmerfrauen des 21. Jahrhunderts
Wie Frauen in Krisensituationen das Chaos beseitigen
Vom Frauenstandpunkt aus
Gabriella Hauch über die Pionierinnen der Frauenpolitik
Männlicher Standard
Maskulines Gebaren als Erfolgsschlüssel
Politik
Hat der Feminismus ein Antisemitismusproblem? Ja sicher!
Antisemitische Argumente im feministischen Diskurs
Gesellschaft
Umkämpfte Gender Studies
Interview: Sabine Grenz über ihre Professur und akademische Kämpfe
Kultur
an.lesen:
Schockresilienz Naomi Kleins Plan „Gegen Trump“
an.lesen:
Buchrezensionen im Kurzformat
an.klang: Geisterbahn
des Golf-Futurismus Soulhymnen für lange, dunkle Tage
an.sehen: Im Osten viel Sehnsucht
Ein poetischer Western in Bulgarien
Kolumnen, Rubriken, Kommentare
zeitausgleich
Karl gegen die Kita
heimspiel
Life is a Rollercoaster
Lebenslauf
Was mich alt macht
lesbennest
Old Fashioned Morphine
bonustrack
Joni Mitchell
an.frage
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Die Kriminalisierung der Antifa
medienmix
Berlin – London –New York
Batty
Dreamteam
Alienation
sprechblase
„du bist wundersch.n!“
plusminus
Graben … und Kicken