Credits: Anna Painer
Obwohl für Frauen die eigenen vier Wände am gefährlichsten sind, fürchten sie meist Parks oder Unterführungen. Sonja Gaedicke über die patriarchalen Strukturen hinter der „urbanen Angst“.
Ausgabe VII/2024:
Sicherheit
Angsträume und gelebte Solidarität
Cis Typen analysieren lieber die ganze Welt, anstatt in Therapie zu gehen. Warum nur? Von Nelli Tügel
Die Tänzerin und Performerin Iris Omari Ansong verarbeitet in ihren Performances Hoffnung, Emanzipation und Pleasure. Von Hannah Schmidt
Tochter sagt, dass sie für ihn gestorben sei, dann könnte ich kotzen. Wenn ich lese, welche menschenfeindliche Scheiße der deutsche Comedian Luke Mockridge über die Paralympics verbreitet, dann könnte ich ebenso kotzen.
Was Frauen* mit Behinderungen brauchen, um ihre Rechte einfordern zu können, und wie der neue Verein FmB versucht, Strukturen für Crip-Futures zu schaffen.
Von Eva Rottensteiner
Editorial
Rund 29 Prozent hat die FPÖ bei der Nationalratswahl abgeräumt, jene rechtsextreme Partei, die immer schon Ängste in der Bevölkerung schürt: vor Asylsuchenden und einer „Überfremdung“, vor dem Islam und selbst vor Männern, die Frauenrechte nicht respektieren – freilich nur dann, wenn sich damit rassistische Hetze befeuern lässt. Im aktuellen Schwerpunkt beleuchten wir den Sicherheitsbegriff kritisch-feministisch und fragen, warum dunkle Straßen uns Angst machen, nicht aber die eigene Wohnung, wo Frauen am meisten Gewalt erleben. Außerdem greifen wir aktuelle Debatten um Sicherheits- und Friedenspolitik auf und erklären, warum der Sozialstaat besonders für Frauen ein so wichtiges Sicherheitsnetz ist. Im Visier der Rechten stehen immer auch die Medienfreiheit und feministische, zivilgesellschaftliche Projekte. Umso mehr ist unsere Solidarität gefragt – den kritischen feministischen Journalismus der an.schläge unterstützt ihr am besten mit einem Jahresabo. Save the world with feminism!
an.sage
Der Wahlsieg kam nicht überraschend. Monatelang führte die FPÖ die Umfragen an, bis Herbert Kickl schließlich gelang, was seinem großen Vorbild Jörg Haider verwehrt geblieben war: Platz eins in Österreich für die rechtsextreme Partei, wenige Tage nachdem mehrere freiheitliche Kandidaten bei einem Begräbnis zusammenkamen, auf dem das SS-„Treuelied“ gesungen wurde.
Die Aktivistin Ruth Charlotte Ellis wurde 1899 in Springfield, Illinois geboren. Sie engagierte sich ihr Leben lang für die Schwarze und die LGBTQ+-Community.
In der Print-Ausgabe VII/2024 findest du noch folgende Beiträge:
Politik
an.riss
„Reiche gehen uns alle an“
Ingrid Robeyns im Interview: Warum Reichtum begrenzt werden muss
an.riss international
Thema
SICHERHEIT
Mit Sicherheit
Sicherheit wird politisch instrumentalisiert.
„Ein gleichberechtigter Frieden ist ein gerechter Frieden“
Stephanie Fenkart im Interview über feministische Sicherheitspolitik
Neue Reichweite der Propaganda
Interview: Daniela Pisoiu über islamistischen Terror einer neuen Generation
„Viel mehr als Hass im Netz“
Anne Roth über geschlechtsspezifische digitale Gewalt
„Frauen kommen in der Debatte kaum vor“
Judith Kohlenberger über Migration als Sicherheitsthema
„Jahrelanger Druck“
Wie groß ist das Problem rassistischer Polizeigewalt in Österreich?
Sozial sicher
Von einem starken Sozialsystem profitieren besonders Frauen.
Safer Space statt Safe Space
Sicherere Räume als queerfeministischer Prozess
Gesellschaft
an.riss kultur
Kein Bock mehr auf Stillsitzen
Widerstand in der klassischen Musik
an.lesen: Orakel an der Wand
Die neue Graphic Novel von Liv Strömquist
an.sehen: Im goldenen Käfig
In Kurdwin Ayubs Film „Mond“ glänzt Radikal-Performerin Florentine Holzinger
Die FILMLÖWIN empfiehlt: Frau aus Freiheit
Kolumnen, Rubriken, Kommentare
KOLUMNEN
eu-kolumne
Rechts abbiegen an der Grenze
zeitausgleich
Rechtstrend
neuland
Liebe Zukunft
leib & leben
Invasive Düfte
RUBRIKEN
an.frage
Femizide: Lücken bei Daten und Prävention
medienmix
Geschichten, Geld, Gegenwehr
feminist classics
Sylvia Plath: The Bell Ja
Vorgestellt
Grrrls Kulturverein
an.künden
Veranstaltungstipps
