Warum Esoterik gefährlich ist, ließ sich BRIGITTE THEIßL von der Sozialpsychologin und Esoterik-Forscherin CLAUDIA BARTH erklären.
Ausgabe V/2014:
Esoterik
Krude Ideologien und üble Geschlechterklischees
Der neueste Dekonstruktionstrend in meiner Umgebung richtet sich gegen die Alkoholnorm. Sobald ein Gruppentreffen stattfindet, wird ganz selbstverständlich Bier getrunken. Auch wenn eine Person vielleicht gar keine Lust drauf hat. Diesen Zwang finden viele unschön, das verstehe ich sehr gut.
„Abbilden, Vorbilder schaffen, vorausdenken“: Die Filmreihe Framing Reality startet in Wien mit Werken von Regisseurinnen, die beim Sundance- Festival prämiert wurden. Von FIONA SARA SCHMIDT
Editorial
Ausnahmsweise gibt es diesmal nicht nur den großen
Themenschwerpunkt, sondern daneben auch noch einen kleineren zweiten (S. 28–31). Nicht nur weil innerhalb kurzer Zeit mit Anja Niedringhaus und Camille Lepage zwei Fotojournalistinnen ermordet wurden, widmen wir uns darin mit einem Porträt und einem Interview der Arbeit von Journalistinnen in Bereichen, in denen Frauen bislang unterrepräsentiert waren: in der Kriegs- und Krisenberichterstattung sowie im investigativen Journalismus.
Zum Hauptthema Esoterik: Die Gefahr, uns damit
gewaltig in die Nesseln zu setzen, ist groß. Denn unter unseren LeserInnen wird es höchstwahrscheinlich einige überzeugte EsoterikerInnen geben. Bei den Redaktionssitzungen, bei denen vor allem die Schwierigkeiten der Definition von Esoterik und die Abgrenzung des Begriffs etwa gegenüber bestimmten alternativmedizinischen Praktiken diskutiert wurde – inklusive der zutiefst
eurozentristischen Urteilen darüber, was als wahr und wissenschaftlich gilt –, stellte sich jedenfalls bald heraus, dass es auch im an.schläge-Team durchaus gewissen Esoterik-Affinitäten gibt … Die Bach-Notfalldrops in der Tasche, die Klangschale zuhause und die regelmäßigen Termine bei der Kinesiologin lassen sich aber mit einer entschiedenen Kritik an esoterischen Rollenbildern und Ideologien offenbar bestens vereinbaren.
Wir hoffen, dass das bei unseren geschätzten Abonnent-Innen nicht anders sein wird. Denen wir ihre zweifellos oft empowernden einschlägigen Erfahrungen und den schamanischen Schwitzhütten-Spaß natürlich nicht
verderben wollen.
Namaste!
Eure an.schläge
Maria Guadalupe García Hernandez (*1962) ist eine guatemaltekische Menschenrechtsaktivistin, die für die Verbesserung der Situation indigener Frauen kämpft.
Das FemCamp Wien versteht sich als queer-feministisches Barcamp (für alle Geschlechter), also eine Mitmach-Konferenz, die vor Ort von allen Teilnehmenden selbst gestaltet wird.
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Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr findet auch heuer wieder der Dyke* March Berlin statt.
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In der Print-Ausgabe V/2014 findest du noch folgende Beiträge:
Thema
Esoterik
Supermarkt der Spiritualität
Frauenfeindlichkeit und Geschlechterstereotype als Milliardengeschäft
Rettungsanker
Interview: Claudia Barth hält Esoterik für gefährlich
Erfahrungsberichte
von Kartenlegen bis Tischerlrücken
Finde dein Krafttier
Keine Cola: Erinnerungen an eine Kindheit mit Kristallwasser
Sehnsuchtsgeschichte
Trotz Überhöhung von Weiblichkeit sind matriarchale Weltbilder unemanzipatorisc
Politik
„Es geht einfach um alles“
Interview: Alexandra Strickner warnt vor den Folgen von TTIP, besonders auch auf Frauen
Die „Friedens-Furie“
Zum 100. Todestag der Pazifistin – Einblicke in das bewegte Leben Bertha von Suttners
Gesellschaft
„So etwas wie Alltag“
Interview: Reporterin Petra Ramsauer hat immer eine kugelsichere Weste im Gepäck
„Gockelhafte Welt“
Die Enthüllungen der Journalistin Susanne Riegler sorgten für Aufregung.
Kultur
Kein Körperfühlen, ein Körperdenken
Interview: Die Ausstellung „Aktionistinnen“ schreibt
Kunstgeschichte radikal um
Fabelhaftes Genrekino
Die Reihe Framing Reality bringt preisgekrönte Arthouse-Filme ins Kino
an.lesen: Pop und Paranoia
Kerstin Grether schreibt einen Roman über Liebe, Feminismus, Wahnsinn und Musik
an.lesen: Buchrezensionen im Kurzformat
an.klang: Reisefieber
Unser Sommer-Soundtrack mit Weltmusik, Semanns-
liedern und Industral Beats
an.sehen: GhostsingerUnsichtbare Backgroundsängerinnen werden zu Leinwandstars
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Zu David Guetta tanzende Dorfkids
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Du bist die Wurst …
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Das wissen unsere Mütter
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