an.schläge-Gespräch mit Anja Röhl
Die Autorin Anja Röhl widmet sich in ihren Büchern „Das Elend der Verschickungskinder“ und „Heimweh – Verschickungskinder erzählen“ dem System der Kinderverschickungen in Westdeutschland, um ein bisher unerforschtes Kapitel westdeutscher Nachkriegsgeschichte aufzuarbeiten.
12 Millionen Kinder wurden dort als Klein- und Vorschulkinder, alleine und in Sonderzügen in weit entfernte Kindererholungsheime verbracht, wo sie traumatische Erfahrungen machen mussten . Gemeinsam mit anderen Betroffenen gründete Röhl die Initiative Verschickungskinder (www.verschickungsheime.de), um nicht nur das Trauma der Verschickungskinder öffentlich zu machen, sondern auch um Menschen eine Stimme zu geben, denen als Kind nicht zugehört wurde. Im Gespräch mit an.schläge-Redakteurin Lea Susemichel spricht die Stieftochter von Ulrike Meinhof über ihre Forschung und die transgenerationale Weitergabe von NS-Erziehung.
Freitag 13.6., 18.30
Ort:
WUK-Werkstätten und Kulturhaus
Bereich Gesellschaftspolitische Initiativen
Währinger Straße 59
1090 Wien