Die Collagen-Bildstrecke und das Cover dieser Ausgabe hat das Team des Mädchenjahreskalenders gestaltet. Die sechs jungen Frauen aus Berlin bringen bereits ihren dritten feministischen Kalender heraus.
„Wir haben uns das Medium Kalender ausgesucht, weil man sich so jeden Tag aufs Neue mit den Inhalten befasst. Außerdem sind gestalterisch und inhaltlich viele Ebenen möglich“, sagt Luisa Mielenz. Auf die Idee hat sie Luisas Mutter gebracht, als diese ihrer Tochter von frauenbewegten Kalendern aus ihrer eigenen Studienzeit erzählte.
Dass der Kalender von Mädchen für Mädchen sein soll, war von Anfang an klar, erzählt Coco Aglibut. Inzwischen gebe es allerdings immer wieder Diskussionen über das Label „Mädchen*“ und Konzepte von Weiblichkeit – die sich auch im Inhalt widerspiegeln. Die Hälfte des Teams hat mittlerweile das Abitur gemacht, der Name ist bereits geschützt und die Auflage weiter gestiegen – ob schon ein Verlag in Sicht ist? „Wir sind jetzt noch so freigeistig drauf, dass wir alles selber machen wollen“, sagt Nina Grabowski. Da ist sicher noch einiges zu erwarten.
Der Kalender 2016 kostet zehn Euro und ist erhältlich in zahlreichen Buchhandlungen in Berlin und Wien sowie auf www.maedchenjahreskalender.de.