Gebären
Für Feministinnen der Zweiten Frauenbewegung war Geburt ein durchaus wichtiges Thema. Die lebensspendende weibliche Kraft wurde bejaht und die Fruchtbarkeit der Frau gefeiert. Mit der Kritik an biologistischen und essenzialistischen Geschlechtszuschreibungen späterer Generationen ging dann jedoch auch eine Abkehr von solch konkreten Körperthemen einher.
Wie könnte eine Wiederannäherung aussehen, die jede Vorstellung von einer „Natur der Frau“ hinter sich lässt und die gleichzeitig aber wichtige frühe feministische Errungenschaften aufgreift, nicht zuletzt das Pochen auf Selbstbestimmung beim Gebären? Kann es einen neuen Blick auf Geburt geben, bei dem sich Gebärende nicht unweigerlich als weiblich definieren müssen und bei dem es auch nicht die eine richtige Art gibt, ein Kind zur Welt zur bringen?
Mit dem Vergleich von technisierten und interventionslosen Abläufen, mit geburtsvorbereitenden Empfehlungen und unterschiedlichen Geburtserfahrungen – bis hin zum größten Tabu, der Fehlgeburt – tasten wir uns an eine Perspektive heran, die hoffentlich als queer-feministisch gelten kann.
POLITIK
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Decolorise it!
Wie Critical Whiteness antirassistische Politiken sabotieren kann.
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Wie produktiv ist die aktuelle Debatte um Critical Whiteness?
Von Nadine Lantzsch
an.riss international: Kurzmeldungen
THEMA: GEBÄREN
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Feministische Alternativen zum Risikomanagement.
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Die Geburt im Wandel der Zeit; Gebärneid & Lesbisches Gebären
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Das erste Mal
Eine Reportage aus dem Kreißsaal.
Von Leonie Kapfer
Hypnobirthing, Orgasmic Birthing & Yoga
Von Lea Susemichel
Sanft, selbstbestimmt und unbedingt durch die Scheide
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Besser pressen?
Wie selbstbestimmt kann ein Kaiserschnitt sein?
Von Bettina Enzenhofer
Eine Plastikplane für alle Fälle
Fünf Frauen berichten von ihren Geburten.
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Dem Geschehen ganz hingeben
Interview: Eine Hebamme empfiehlt Vertrauen in die eigene Kraft
Von Lea Susemichel
Eine Geburt, über die niemand spricht
Fehlgeburten sind häufig, aber ein absolutes Tabuthema
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GESELLSCHAFT
an.riss arbeit wissenschaft: Kurzmeldungen
Autonom, aber abhängig
Interview: Nausikaa Schirilla über Islamophobie und Emanzipation
Von Anja Trittelvitz
KULTUR
an.riss kultur: Kurzmeldungen
Die Meisterin des Meerschweinchens
Christa Winsloe, die vergessene Autorin von „Mädchen in Uniform“
Von Fiona Sara Schmidt
an.lesen: Darling, ich bin das Kino
Eine bahnbrechende Studie über KinobesucherInnen wurde neu aufgelegt.
Von Elisabeth Streit
an.klang: Repräsentation 1: Schublade 0
Genres waren gestern, heute ist Musik.
Von Sookee
an.sehen: Über Fünfzig nichts Neues
Eine Filmstudie über Frauen und Altern
Von Mirjam Bromundt
KOLUMNEN
neuland: Rassismus 2.0
Von Gilda Horvath
heimspiel: frauen-finden-das-zum-kotzen.at
Von Kristina Botka
zeitausgleich: Luftschlösser planen
Von Irmi Wutscher
lebenslauf: Am Rande der Tanzfläche
Von Christiane Erharter
lesbennest: Bikini Kill
Von Denice
bonustrack: You say goodbye and I say hello
Von Vera Kropf
positionswechsel: Warum das Ding einen Namen haben muss
Von Rabia Emanzotti
RUBRIKEN
Feminist Superheroines: Beth Ditto
an.frage: Geschlechterforschung österreichweit vernetzt
medienmix: Einmaleins, Interdisziplin, Globaler Dialog
an.künden: Termine & Tipps
Katzenpost
Pin-Ups: Off the Rokket
Das illustrierte Werbe-Wäh
KOMMENTARE
an.sage: Wie man sexuelle Übergriffe vermeidet
Nicht die Frauen müssen sich an Regeln halten!
Von Irmi Wutscher
an.sprüche: Erklärbärinnen
Wieso gibt es bei feministischen Forderungen immer Verständigungsprobleme?
Von Ina Freudenschuß und Helga Hansen
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