Das Recht auf weibliche* Selbstbestimmung, die Ehe für alle oder auch die Gleichstellung aller Geschlechter – das sind nur einige der Themen, für die sich die Juristin Ruth Bader Ginsburg privat und als Richterin des Obersten Gerichtshofes der USA einsetzt. Geboren 1933 in einem Arbeiter*innenviertel in Brooklyn, NY, beginnt sie 1956 als eine von wenigen Frauen* ihr Jurastudium an der Universität Harvard. Nach einem durch Frauen*diskriminierung erschwerten Berufseinstieg schreibt sie u. a. das erste juristische Lehrbuch über Geschlechterdiskriminierung. Als Beispiel für ihr feministisches Wirken gilt auch ihr Beitrag zur Abschaffung der sogenannten Sodomiegesetze, unter denen in den USA bis 2003 homosexuelle Handlungen verfolgt wurden. Seit 1993 gehört Ginsburg als Richterin dem linksliberalen Flügel des Supreme Court der USA an.