Sie galt als Salonrebellin, die sich gegen ihre vermögende Familie stellte und sich radikal für Feminismus und gegen Faschismus und Rassismus eingesetzt hat: Nancy Cunard (10.3.1869-17.3.1965) war viel mehr als bloß die Muse der surrealistischen Pariser Künstler und des britischen Schriftstellers Aldous Huxley. Denn neben ihrem politischen Engagement schrieb sie auch selbst Gedichte und gründete einen eigenen Verlag.
Die Beziehung zu einem Afroamerikaner sowie die Veröffentlichung afroamerikanischer Anthologien brachten ihr nicht nur Probleme mit dem Ku-Klux-Klan ein, auch die eigene Mutter zeigte sie an. Den Kampf gegen Rassismus und Faschismus gab sie trotz Drohungen nie auf, in der französischen Résistance setzte sie sich weiter gegen den Faschismus ein, im spanischen Bürgerkrieg engagierte sie sich in Flüchtlingslagern.
