Milena Jesenská (*1896), eine renommierte Journalistin der Zwischenkriegszeit, organisierte Fluchtwege für Verfolgte, als die Nazis in Tschechien einmarschierten. Die Gestapo verhaftete sie im November 1939 und brachte sie ins KZ Ravensbrück. Dort verschlechterte sich ihr körperlicher Zustand drastisch, ihr Kampfgeist jedoch blieb ungebrochen. Mithäftlinge berichteten von Jesenskás Unbeugsamkeit und der Anteilnahme, mit der sie ihnen im KZ Kraft spendete. Dort bewies sie erneut ihren Mut, als sie als Karteiverwalterin Diagnosen fälschte und so mehreren Frauen das Leben rettete.
Am 17. Mai 1944 starb sie qualvoll an einem Nierenleiden im KZ. 1994 ehrte sie Yad Vashem mit dem Titel „Gerechte unter den Völkern“.
Feminist Superheroines: Milena Jesenská
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