Die Bürgerrechtsaktivistin Ernestine Eckstein wurde 1941 in Indiana (USA) geboren. Sie studierte Journalismus, Psychologie und Russisch und engagierte sich bereits politisch, bevor sie im Alter von 22 Jahren nach New York zog. Dort kam sie zum ersten Mal mit der LGBT-Szene in Berührung und erkundete auch ihre eigene sexuelle Orientierung. Eckstein trat den „Daughters of Bilitis“ bei, der ersten lesbischen Bürgerrechtsorganisation in den USA, deren Vizepräsidentin sie 1965 wurde. In dieser Funktion plädierte sie u. a. für die Inklusion von Trans-Aktivist*innen in die Schwulen- und Lesbenbewegung – und war damit ihrer Zeit voraus. In den frühen 1970ern zog sie nach San Francisco, wo sie sich „Black Women Organized for Action“ anschloss, bevor sich ihre Spuren bis zu ihrem Tod 1992 verlieren.