Kritischen linken politischen Diskurs mit Avantgarde-Kunst zu verbinden – das gelingt dem Donaufestival bisher jedes Jahr. Unter der neuen Leitung von Thomas Edlinger scheint sich daran zum Glück erst einmal nichts zu ändern. Das diesjährige Motto ist „Du steckst mich an“ und wählt die Empathie zum Leitmotiv. Durchaus in ihrer gesellschaftspolitischen Relevanz, was etwa der zitternde soziale Körper des „more-than-naked“-Ensembles rund um Doris Uhlich oder die Infrarot-Wärmebilder von Vika Kirchenbauer zeigen. Pharmakon, Klara Lewis und Michele Nox werden die Bühnen musikalisch zum Beben bringen und Donna Haraways Film „Story Telling for Earthly Survival“ wird in Haraways Anwesenheit gezeigt – mit anschließendem Gespräch.
28.4.–6.5., Donaufestival
3500 Krems, diverse Orte