Die Trans-Aktivistin Sylvia Rivera hat die US-Lesben- und Schwulenbewegung der 1970er-Jahre entscheidend mitgeprägt. Rivera wurde 1951 in New York geboren, ihre Eltern waren Migrant:innen aus Puerto Rico und Venezuela. Sie war an der Gründung der Gay Liberation Front beteiligt und Mitgründerin der Organisation Street Transvestite Action Revolutionaries zur Unterstützung obdachloser Drag Queens und trans Personen. Sie selbst verließ bereits mit zehn Jahren ihr Zuhause und schlug sich wohnungslos auf den Straßen New Yorks durch. Ihr ganzes Leben lang setzte sich Sylvia Rivera für die Rechte von Schwarzen trans Personen und trans Personen of Color ein, beklagte dabei immer wieder die fehlende Solidarität mit trans Personen in der LGBTIQ-Bewegung. Bereits 1963 lernte Rivera die Schwarze Aktivistin Marsha P. Johnson kennen, an deren Seite sie an den Stonewall-Riots beteiligt war. Es heißt sogar, sie habe sie ausgelöst: Nachdem Rivera von einem Schlagstock getroffen wurde, hat sie eine Flasche auf einen Polizisten geschleudert, was zum Aufstand geführt habe. skr