1994, vor fast dreißig Jahren, wird Masih Alinejad (1979) im Iran festgenommen, weil sie die Regierung öffentlich kritisierte. Seither hat sie nicht damit aufgehört. 2009 geht sie ins Exil, arbeitet zunächst in Großbritannien, dann in den USA als Journalistin. Immer wieder klagt sie das menschenverachtende Mullah-Regime an und fordert ein Ende der Unterdrückung von Frauen. In ihrem Buch „Der Wind in meinen Haaren“ schreibt sie: „Mädchen werden dazu erzogen, ihren Kopf gesenkt zu halten.“ Mit verschiedenen Kampagnen setze sie sich deshalb gegen den Hijab-Zwang ein. 2014 postet sie auf Facebook ein Bild von sich im Iran ohne Kopftuch. Tausende Frauen tun es ihr daraufhin gleich. Es gibt jedoch auch Kritik an ihrer Person. Mit ihrem Fokus auf das Kopftuchverbot spiele sie rechter Islamfeindlichkeit in die Hände. Sie selbst gibt jedoch an, nicht grundsätzlich gegen das Tragen eines Hijabs zu sein. Ihn zu tragen müsse aber eine freie und individuelle Entscheidung sein. ali