June Jordan (1936 – 2002) war eine US-amerikanische Poetin, Journalistin, Aktivistin, Essayistin und Lehrerin. Schon mit sieben begann die Tochter jamaikanischer Migrant_innen zu schreiben. Ihre Bildung erkämpfte sie sich mit Unterstützung ihrer Eltern, aber fast ohne Rolemodels für Afroamerikanerinnen im „weißen“ Amerika. Sexismus, Rassismus, Kapitalismus, alleinerziehende Mütter und „Black English“ sind wiederkehrende Themen ihrer genreübergreifenden Arbeiten, wie auch die Auseinandersetzung mit Homo- und (ihrer) Bisexualität. Vor ihrem Tod veröffentlichte sie zuletzt Essays zu 9/11 und zu ihrem Kampf gegen den Brustkrebs, dem sie 66-jährig schließlich erlag.
Text: Julia Mac Gowan
Illustration: Lina Walde