Die mexikanische Künstlerin Frida Kahlo ist nicht nur eine inspirierende Ikone, deren bahnbrechende Selbstporträts inzwischen Souvenirs auf der ganzen Welt zieren und deren Werke längst zum nationalen Kulturgut Mexikos erklärt wurden.
Kahlo, die Zeit ihres Lebens an den Folgen früher Kinderlähmung und den schweren Verletzungen durch ein Busunglück litt, war zudem glühende Sozialistin und frühe Feministin. Sie war eines der ersten Mädchen, das auf die Highschool ging, wo sie die kommunistische Gruppe „Los Cachuchas“ mitbegründete. Ihr von Schmerzen geprägter Alltag spiegelt sich in ihren Bildern wider, mit denen sie auch die Mutterrolle und Schönheitsideale infrage stellte sowie weibliche Lebensrealitäten mit tabuisierten Themen wie Fehlgeburten zum Gegenstand ihrer künstlerischen Auseinandersetzungen machte.
Kahlo war eine selbstbestimmte Frau, sie ließ sich von Diego Rivera scheiden (und heiratete ihn erneut) und hatte zahlreiche Affären mit Männern wie auch mit Frauen. Bereits zu ihren Lebzeiten war sie als Künstlerin erfolgreich. liw